Die Mitglieder des Citymarketing Ansbach e. V. stellen sich vor: E. & D. Jotz Orthopädie-Schuhtechnik
Ansbach, 28.05.2020 – Nach den Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen aufgrund von Covid-19 sind auch die Ansbacher Einzelhändler, Gastronomen und andere Unternehmer wieder in den Ladengeschäften für ihre Kunden da. Natürlich unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen!
Der Verein Citymarketing Ansbach e. V. fragt nun genauer nach und hat in Zusammenarbeit mit uns, Fränkischer.de, seine Mitglieder in Sachen Anpassungen und Neuerungen interviewt.
Interview mit Daniela Jotz, Inhaberin der Firma E. & D. Jotz oHG, Orthopädie-Schuhtechnik:
Frau Jotz, bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen vor.
Daniela Jotz: Mein Name ist Daniela Jotz und ich führe mittlerweile in vierter Generation ein Orthopädie-Schuhfachgeschäft in Ansbach. Seit jeher besteht unser Familienbetrieb aus dem Schuhhandel mit angeschlossener, eigener Werkstatt. Man findet uns in Ansbach in der Innenstadt am Johann-Sebastian-Bach-Platz und in unserer Filiale im OMA-Ärztehaus in der Draisstraße. Unser Sortiment besteht aus handwerklich gefertigten individuellen Maßschuhen, Einlagen und orthopädischen Zurichtungen am Konfektionsschuh wie z. B. Schuherhöhungen sowie dem Verkauf von Bequemschuhen, die wir gerne „gesunde Schuhe“ nennen. Diese sind geeignet für eine Einlagenversorgung und fangen spezielle Fußprobleme besser auf als ein herkömmlicher Konfektionsschuh. Unsere Stärken sehen wir vor allem in der Beratung und unserem profunden Wissen hinsichtlich Anatomie und Krankheitsbildern. Mein Team umfasst 14 Fachleute, die sich auf die Orthopädie-Werkstatt und den Schuhverkauf verteilen.
Inwiefern haben Sie die Ausgangsbeschränkungen im Verkauf gebremst? Mit welchen kreativen Ideen haben Sie versucht, diesen Auswirkungen zu begegnen und wie war der Erfolg?
Daniela Jotz: Wir hätten das Glück gehabt, die Orthopädie-Werkstatt nicht schließen zu müssen. Allerdings haben wir nach der ersten Woche des Lockdowns auch diese nicht mehr betrieben, da sich unsere Kunden sehr diszipliniert an die Ausgangsbeschränkungen gehalten haben. Telefonisch waren wir wie gewohnt erreichbar und haben das Angebot des Shop-in-Shop-Systems der BGU für den Schuhhandel wahrgenommen, jedoch nicht mit einschlagendem Erfolg. Das liegt sicherlich daran, dass unsere Kunden in diesem Bereich gerne persönliche Beratung erfahren.
Welche Schutzmaßnahmen haben Sie für die Wiedereröffnung ergriffen?
Daniela Jotz: Wir haben Aushänge erstellt, um unsere Kunden auf die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht aufmerksam zu machen und wir bieten die Möglichkeit zur Handdesinfektion sowie das bargeldlose Zahlen. Auf unserer großzügigen Ladenfläche, auf der wir maximal sechs betriebsfremde Personen bedienen, können wir den Mindestabstand gut einhalten. In unserer Anmesskabine haben wir einen Schutzvorhang eingezogen und Spuckschutzwände an den Kassen installiert, um unsere Kunden und Mitarbeiter auch dort bestmöglich zu schützen. Eine regelmäßige Desinfektion aller Oberflächen war bereits vor Corona Standard in unserem Betrieb.
Haben Sie aktuell einen Lieblingsartikel im Laden?
Daniela Jotz: Es gibt einen Artikel, der jahrein, jahraus mein Liebling ist: Die Finn Comfort Pantolette, die als Hausschuh aber auch als eine Art Sandale draußen getragen werden kann. Es gibt sie in verschiedensten Ledervariationen, bunt oder klassisch schwarz und kann auch mit Einlagen versehen werden.
Haben sich die Öffnungszeiten geändert?
Daniela Jotz: Anfänglich hatten wir eingeschränkte Öffnungszeiten und auch jetzt gibt es z. T. leichte Kürzungen. Unsere Kunden finden die aktuellen Zeiten aber immer auf unserer Homepage unter https://www.jotz.de/ffnungszeiten/ oder in unserem Google-Business-Eintrag, der täglich aktuell ist.
Gibt es etwas Positives, das Sie aus der aktuellen Situation mitnehmen können?
Daniela Jotz: Unsere Kunden kamen nach der Wiedereröffnung völlig angstfrei und vertrauensvoll in unseren Laden. Sie haben mit den Schuhkäufen tatsächlich gewartet und nicht die Bestellung im Internet getätigt. Diese Treue hat uns besonders berührt und obwohl es natürlich kein Vergleich zu einem gewöhnlichen Mai ist, geben uns unsere Kunden Hoffnung, dass es wieder aufwärts geht.
Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?
Daniela Jotz: Ich freue mich auf die Sommersaison, weil dann Covid-19 hoffentlich besser zu verkraften ist. Wir können mehr raus, öfter lüften und die Sonne erhellt unsere Gemüter. Das sollten wir nutzen und das Beste aus dieser, für uns alle, speziellen Situation machen.