Jugendrat beantragt Pfandringe und öffentliche Graffitiwände
Ansbach, 20.05.2020 – Trotz der Einschränkungen in der Pandemie hat sich der Jugendrat online zusammengefunden, um weiter über die Belange der Jugendlichen in der Stadt Ansbach Gedanken zu machen. Dabei sind für zwei Projekte die Unterstützung seitens der Stadt Ansbach nötig, für die Anträge formuliert haben.
Im ersten Antrag forder der Jugendrat öffentliche Graffiti Wände. In Ansbach kommt die doch eigentlich lebendige Jugendkultur optisch wenig zur Geltung. Hierfür wären öffentliche Graffitiwände ein großartiges Mittel, an dem sich Jugendliche kreativ, politisch, künstlerisch und vor allem legal ausleben könnten. Der Jugendrat Ansbach schlägt vor, die Rampenflächen des aktuellen Skateplatzes und diverse andere Flächen (wieder) freizugeben. Ein konkretes Beispiel hierfür wäre die der Residenzstraße zugewandte Mauerseite des HSG Schießstandes.
Zweiter Antrag betrifft zwar nicht direkt die Jugend, soll aber trotzdem als Wunsch mit der Stimme der Jugendlichen verstanden werden. Der Jugendrat beantragen mit der Unterstützung des Seniorenbeirats Pfandringe für die öffentlichen Mülleimer der Stadt Ansbach. Ein Pfandring ist ein ringförmiger Zusatz der zum Abstellen von Pfandflaschen an Mülleimern oder Pfosten angebracht wird. Altersarmut, Arbeitslosigkeit und niedrige Löhne zwingen mehr und mehr Menschen dazu, Pfand zu sammeln. Dabei ist das Herumsuchen in den Mülleimern der Stadt für diese Menschen eine Entwürdigung, die nicht für tragbar gehalten wird, und birgt zudem durch scharfe Gegenstände im Müll ein Verletzungsrisiko. Dies ließe sich durch das Einsetzen von Pfandringen verhindern. Der Jugendrat schlägt vor, Pfandringe vorerst an vier belebten Standorten in Ansbach zu testen und bei einem positiven Resultat, weiterzuführen und auszuweiten.
Quelle: Oskar Pöpel, Mitglied des Jugendrat