Kantor der Frauenkirche kehrt zu seinen Ursprüngen zurück

Neuendettelsau, 07.02.2020 – Matthias Grünert, der Kantor der Dresdner Frauenkirche, gibt ein „Heimspiel in Franken“. Am Freitag, 28. Februar, gastiert er im Rahmen seiner „Orgel Fahrt 2020“ in der St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau.

„Viele Augenblicke verbinden mich mit den Orgeln in Neuendettelsau oder Schwabach, an denen ich meinen ersten Unterricht erhielt“, erinnert sich der Musiker. Der Orgel in St. Laurentius geht es allerdings mittlerweile schlecht, sie müsste dringend saniert werden. Grünerts Kantoren-Kollege an St. Laurentius, Martin Peiffer, bemüht sich seit Jahren, die Sanierung voranzubringen. Zu Beginn des Konzerts am 28. Februar spielt Peiffer deshalb erneut Johann Sebastian Bachs berühmtestes Werk, die d-moll Toccata BWV 565, und zwar wieder teilweise, dem Spendenstand entsprechend. Grünert hat sich für sein Konzert in Neuendettelsau ebenfalls Werke des großen Meisters Bach ausgesucht. Er ist bekannt für seine ambitionierten, um Authentizität bemühten, Bach-Interpretationen. Leider erfüllt der augenblickliche Zustand des Instrumentes nicht alle Wünsche des Frauenkirchenkantors. Auch deswegen wird ein Teil der Kollekte für die Sanierung zur Verfügung gestellt. Matthias Grünert spielt im Rahmen seiner „OrgelFahrt“ sieben Konzerte in drei Tagen. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei, mit Ausnahme des Konzerts in Dietenhofen. Um Spenden wird aber überall gebeten. Die Tour beginnt am Freitag, 28. Februar, um 19 Uhr in der St. Laurentiuskirche in Neuendettelsau. Weitere Konzert finden am 29. Februar, um 15 Uhr in der St. Georg-Kirche in Markt Nordheim, um 17 Uhr in der St. Johannes-Kirche in Ipsheim und um 19.30 Uhr in der St. Andreas-Kirche in Dietenhofen statt. Am 1. März spielt Grünert um 15 Uhr in Roth in der katholischen Pfarrkirche „Maria Aufnahme in den Himmel“ in Roth, um 17 Uhr in Hilpoltstein in der katholischen Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und um 19 Uhr in der Stadtkirche St. Johannes und St. Martin in Schwabach. Wer auf die Interpretation der berühmten Toccata in d-Moll durch den Frauenkirchenkantor selbst gespannt ist, muss sich bis zu diesem Abschlusskonzert in Schwabach gedulden.

Quelle: Diakoneo