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3. November 2024 – Gefeiert oder vergessen? Paul Sturm legt den Fokus in seinem Konzert auf Komponistinnen der Klassik und Romantik

Ansbach, 23. Oktober 2024 – Die Gesprächskonzerte des fränkischen Pianisten Paul Sturm haben eine lange Tradition im Theater Ansbach – Kultur am Schloss eG. In der nun 22. Sonntagsmatinée, die am Sonntag, den 3. November 2024, um 11 Uhr in der Karlshalle Ansbach stattfindet, sollen Komponistinnen aus der Klassik und Romantik zu Gehör kommen:

Clara Schumann (geb. Wieck) und Fanny Hensel (geb. Mendelssohn) kennt man ja, doch ihre Werke auch?  Aber es gibt genügend andere Komponistinnen, die in ihrer Zeit berühmt waren und auch viel gespielt wurden, etwa Marianna Martines, als Sängerin und Pianistin hochgelobt, Ziehtochter und Erbin des Mozart-Librettisten Metastasio, und Maria Szymanowska, gefeiert als eine der größten Klaviervirtuosinnen ihrer Zeit, deren über 100 Werke fast alle schon zu Lebzeiten im Druck erschienen, Hofpianistin der russischen Zarin.

Louise Farrenc, über drei Jahrzehnte Lehrerin für Klavier am Pariser Konservatorium, Cécile Chaminade und Luise Adolpha Le Beau waren hochgeschätzt als Pianistinnen und Komponistinnen.

Doch oft mussten Frauen erhebliche Widerstände überwinden, ihrer künstlerischen Berufung zu folgen. Ethel Smyth etwa, in London geboren, konnte erst Komposition studieren, nachdem sie sich mit einem Hungerstreik gegen ihren Vater durchgesetzt hatte, der sie „lieber unter der Erde denn als Musikerin“ sehen wollte. Später erhielt sie Ehrendoktorwürden der Universitäten Durham und Oxford und wurde „Dame of the British Empire“. Von Anfang an anerkannt als Komponistinnen waren die 24jährig viel zu früh verstorbene Lili Boulanger, und auch die Amerikanerin Amy Beach, die über 300 (!) Werke in allen musikalischen Gattungen schuf.

Wie konnten sie nur so in Vergessenheit geraten?

Tickets erhalten Sie unter 0981 9704014 oder auf www.theater-ansbach.de.

Quelle: Pressemitteilung, THEATER ANSBACH | Kultur am Schloss eG