Kreis Ansbach, 12.08.2020 – Mit den hohen Temperaturen von aktuell über 30 Grad steigt auch der Wasserverbrauch: Pools werden gefüllt, Pflanzen und Rasen gewässert und dann noch das Auto im eigenen Hof gewaschen … Alles nachvollziehbar, doch wie sieht es mit der Wasserversorgung in solchen trockenen Zeiten aus?
In verschiedenen Gemeinden Deutschlands wurde bereits vom Versorger zum Wassersparen aufgerufen. Das Füllen von Pool sowie Bewässern von Pflanzen sind verboten oder auch eine kurzzeitige Sperrung von Freibädern ist notwendig.
Wie sieht es aber hier in Stadt und Landkreis Ansbach aus? Wir haben mal beim Wasserwirtschaftsamt Ansbach nachgefragt und prompt Antwort erhalten:
Aktuell gebe es lediglich eine Gemeinde, in der der Wasserversorger seine Abnehmer zum sparsamen Verbrauch und Nutzung des Wassers aufgerufen hat – das ist die Gemeinde Weihenzell. Von anderen Gemeinden sei dem Wasserwirtschaftsamt aktuell nichts bekannt.
Aber warum hier und nicht überall? Hierzu erklärt uns Gloria Godzig, Fachbereichsleiterin Trinkwasser, dass die Wasserversorgung von Gemeinden unterschiedlich sichergestellt sei, mal mit Brunnen aber auch mal durch Quellen. Bei Quellen, wie es in Weihenzell der Fall ist, komme es häufiger vor, dass bei geringem Niederschlag und starker Hitze die Wassermenge über die Quelle geringer ausfalle. Saisonale Schwankungen seien hier aber völlig normal!
Aber von einer Wasserknappheit sind wir noch weit entfernt, worüber wir sehr froh sind. Dennoch sollte jeder sich die Kostbarkeit dieser Ressource ab und an ins Gedächtnis rufen. Ein sparsamer Umgang mit dem Grundwasser sei immer ratsam, so Gloria Godzig vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach.