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Treuchtlingen: +++ Verkehrsunfallstatistik 2020 für den Dienstbereich der Polizeiinspektion Treuchtlingen +++

Weniger Verkehrsunfälle, weniger Verletzte, das Unfallgeschehen im Bereich der PI Treuchtlingen entwickelte sich positiv, ist aber für das Jahr 2020 nur bedingt aussagekräftig. Für die nachfolgenden Betrachtungen und Zahlen sollte beachtet werden, dass die vorliegenden Daten der Verkehrsunfallstatistik der PI Treuchtlingen unter Berücksichtigung der im Jahr 2020 beginnenden Corona-Pandemie zu bewerten sind. Ein deutlicher Rückgang der Mobilität insgesamt, so auch im Dienstbereich der PI Treuchtlingen, wirkte sich unmittelbar auch auf die Verkehrsdichte aus.

Eine Abnahme des Straßenverkehrsaufkommens stellt einen wesentlichen Einflussfaktor auf die Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen dar. Somit sind Jahresvergleiche mit den Datenwerten des Jahres 2020 nur sehr eingeschränkt möglich. Trotzdem entwickelte sich das Verkehrsgeschehen im Bereich der PI Treuchtlingen positiv.

Wie im Jahr 2019 kam es im Dienstbereich der PI Treuchtlingen auch 2020 zu einem Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Am Donnerstag, 03.09.2020, gegen 14.45 Uhr, ereignete sich auf der Kreisstraße WUG 6 ein Motorradunfall, bei dem der 72 Jahre alte Fahrer des Kraftrades getötet wurde. Der Mann befuhr mit seinem Motorrad die Kreisstraße von Gundelsheim in Richtung Möhren, geriet in einer leichten Linkskurve alleinbeteiligt ins Straßenbegleitgrün und stürzte. Hierbei zog er sich tödliche Verletzungen zu, am Krad entstand Totalschaden.

Im Dienstbereich der PI Treuchtlingen wurden im Berichtsjahr 709 (Vorjahr 862) Verkehrsunfälle registriert und bearbeitet, was einen Rückgang von 17,7 % bedeutet. Ähnlich rückläufige Unfallzahlen waren auch im Bund, in Bayern, Mittelfranken und dem Landkreis zu beobachten, was sicherlich dem stark rückläufigen Verkehrsaufkommen durch die Corona-Lage zuzuschreiben ist. Bei den aufgenommenen Verkehrsunfällen waren 555 sogenannte Kleinunfälle (78,3 %), von denen wiederum 359 (2019: 412) aus Zusammenstößen mit Wild resultierten. Somit handelte es sich bei über der Hälfte aller Verkehrsunfälle im Bereich der PI Treuchtlingen um sog. Wildunfälle (50,6 %). Schlüssige Erklärungsansätze für die beständig hohe Zahl von Wildunfällen, die zwar im Jahr 2020 zurückgegangen sind, aber immer noch auf hohem Niveau verharren, können hier jedoch auch die für die Jagd Verantwortlichen, beziehungsweise die Verkehrsunfallkommission nicht liefern.

Bevor die Verkehrsunfallstatistik des Jahres 2020 beleuchtet, erläutert und bewertet wird, eine kurze Erklärung der kategorisierten Verkehrsunfälle und deren Bedeutung. Verkehrsunfall mit Personenschaden (VUPS) wird erfasst wenn mindestens ein Verkehrsteilnehmer getötet oder verletzt wurde, schwerwiegender Verkehrsunfall mit Sachschaden (VUSA) liegt vor, wenn nach den Feststellungen der Polizei als Unfallursache eine Verkehrsordnungswidrigkeit gegeben ist, bei der im Bußgeldkatalog eine Geldbuße festgesetzt ist oder eine Straftat im Zusammenhang mit der Teilnahme am Straßenverkehr gegeben ist, sonstiger Verkehrsunfall mit Sachschaden (VU-Kurzaufnahme) wird registriert, wenn von der Polizei keine oder nur eine geringfügige Verkehrsordnungswidrigkeit, die verwarnt werden kann, festgestellt wird. Die Schadenshöhe ist dabei unerheblich. In diese Kategorisierung fallen regelmäßig auch die Wildunfälle, die somit, wie oben kurz angeführt über 50 Prozent der Verkehrsunfälle der PI Treuchtlingen ausmachen.

Wie eingangs kurz erwähnt war im Jahr 2020 wie im Vorjahr ein Verkehrstoter zu beklagen. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden fiel im Jahr 2020 mit 55 (Vorjahr 61) auf den niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre. Hierbei wurden 12 Beteiligte schwer (Vorjahr 21) und 53 (2019: 61) leicht verletzt. Dies bedeutet eine äußerst positive Entwicklung, da die Zahl der Schwerverletzten um ca. 42% zurückging. Insgesamt wurden also im Jahr 2020 bei Verkehrsunfällen 65 Personen (Vorjahr 82) verletzt, was einen Rückgang von ca. 20 Prozent bedeutet.

Die Verkehrsunfälle mit der Hauptunfallursache Geschwindigkeit reduzierten sich von 37 im Jahr 2019 auf 23 im Jahr 2020 und somit um 37,9 Prozent. Dies ist sicherlich unter anderem auf den Kontrolldruck des Jahres 2019 mit einer Vielzahl durchgeführter Geschwindigkeitsmessungen mit entsprechenden Veröffentlichungen in der örtlichen Presse zurückzuführen, aber auch eines geringeren Verkehrsaufkommens.

Die Verkehrssicherheitsaktion „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ im Jahr 2020 lief unter dem Motto „Für ein faires Miteinander im Straßenverkehr“ , was auch bedingt, dass weiterhin ein ganz besonderes Augenmerk auf die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer gelenkt werden sollte. Sehr viele Verkehrsteilnehmer nutzen Handy und sonstige elektronische Geräte bei der Fahrt, werden dadurch abgelenkt, mit teilweise schrecklichen Folgen für sich, aber auch andere. Im Jahr 2020 wurden im Bereich der PI Treuchtlingen 271 (Vorjahr 248) Handyverstöße zur Anzeige gebracht, was eine Steigerung von fast 10 Prozent ausmacht.

Ein Blick aufs Handy bei 100 km/h bedeuten 83,3 Meter „im Blindflug.“

Hier ist es weiterhin unsere vorrangigste Aufgabe mit allen rechtlichen Möglichkeiten diesen Entwicklungen gegenzusteuern.

Die häufigsten Hauptunfallursachen bei Verkehrsunfällen mit Toten oder Verletzten sind im Bereich der PI Treuchtlingen, wie überall anders auch, zu schnelles Fahren, ungenügender Sicherheitsabstand, Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, sowie Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot. Jeder Einzelne trägt Verantwortung im Straßenverkehr für sich und andere und jeder muss sich bewusst sein, dass Geschwindigkeit über Leben und Tod entscheiden kann. Hier muss ebenfalls angesetzt werden, indem die Geschwindigkeitsmessungen weiter forciert werden und Verkehrsteilnehmer „rund um die Uhr“ mit Kontrollen rechnen müssen. Hier wird auch Kontakt zur Verkehrspolizeiinspektion Ansbach und zu den Verantwortlichen der kommunalen Verkehrsüberwachung gehalten, die beide auch in unserem Dienstbereich Radarmessungen durchführen. Durch die Senkung des Geschwindigkeitsniveaus um 1 km/h kann nach einer Studie des ETSC (European Transport und Safety Council) die Anzahl der Verkehrsunfälle um 4 Prozent reduziert werden.

Mit ein paar vergleichenden Zahlen und plakativen Feststellungen soll noch kurz verdeutlicht werden, welchen Stellenwert die Verkehrssicherheitsarbeit einnehmen muss. Statistisch gesehen ist jeder dritte Bayer in seinem Leben an einem Verkehrsunfall mit Personenschaden beteiligt. Rasen, Drängeln, Alkohol und Drogen töten Menschen. Verkehrsüberwachung kann Menschenleben retten. Jeder Einzelne trägt Verantwortung im Straßenverkehr für sich und für andere. Das Motto der Verkehrssicherheitsaktion 2020 „Für ein faires Miteinander im Straßenverkehr“ sollte weiterhin für alle Verkehrsteilnehmer oberste Priorität haben.

Die Zahl der schwerwiegenden Verkehrsunfälle verringerte sich im Jahr 2020 um 26 Unfälle auf 99 (Vorjahr 125). Die angezeigten Verkehrsunfallfluchten gingen im Jahr 2020 um 18 Fälle auf 62 (Vorjahr 80) zurück. Geklärt werden konnten leider nur 23 Verkehrsunfallfluchten (Vorjahr 29), was eine Quote von 37,10 % bedeutet (Vorjahr 36,25 %). Unfallflucht, auch bei vermeintlich nur geringen Schäden, ist kein „Kavaliersdelikt“, sondern eine Straftat, die mit aller Konsequenz verfolgt wird und die oftmals auch einen Entzug der Fahrerlaubnis des/der Beteiligten nach sich zieht. Hier muss noch angemerkt werden, dass immer wieder Unfallfluchten angezeigt werden, wo Fahrzeughalter/-führer nicht wissen, wo sich der Unfall ereignet hatte, da der Schaden erst beim Autowaschen festgestellt wurde. Solche Unfallfluchten sind für uns fast nicht mehr zu klären. Trotz aller auftretenden Widrigkeiten müssen wir in diesem Bereich unsere Anstrengungen steigern, da nahezu zwei Drittel der angezeigten Unfallfluchten in unserem Dienstbereich nicht geklärt werden konnten.

Hier sind wir auch auf die Mithilfe jedes Einzelnen angewiesen, dass uns Zeugen gemachte Beobachtungen auch mitteilen, um Ansätze zur Klärung zu erhalten

Die Geschwindigkeitsunfälle gingen im Jahr 2020 auf 23 Fälle (Vorjahr 37) stark zurück. Es wurden 14 Menschen (Vorjahr 19) verletzt. Zur Senkung der Hauptunfallursachen werden auch weiterhin Geschwindigkeits- und Alkoholkontrollen durchgeführt. Im Jahr 2020 wurden im Dienstbereich der PI Treuchtlingen 169 (Vorjahr 238) Geschwindigkeitsmessungen mit dem Laserhandmessgerät durchgeführt, aus denen 115 (Vorjahr 156) Bußgeldanzeigen und 125 (Vorjahr 73) Verwarnungen mit Verwarnungsgeld resultierten. In 9 (Vorjahr 22) Fällen waren ausländische Fahrzeugführer betroffen, die vor der Weiterfahrt eine Sicherheitsleistung hinterlegen mussten. Für 26 (Vorjahr 30) Fahrzeugführer /-innen zogen die Geschwindigkeitsüberschreitungen Fahrverbote nach sich. 271 (Vorjahr 248) Verkehrsteilnehmer wurden im Jahr 2020 mit dem Handy am Steuer erwischt, 63 (Vorjahr 103) Fahrer /-innen hatten keinen Sicherheitsgurt angelegt. Im Jahr 2020 wurden mehrere Kontrollaktionen zur „Rotlichtüberwachung“ durchgeführt. Hierbei wurden 65 Verstöße zur Anzeige gebracht, im Jahr 2019 war die Zahl mit 5 Verstößen in diesem Bereich verschwindend gering.

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Alkoholbeeinflussung verringerte sich im vergangenen Jahr von 5 Verkehrsunfällen 2019 auf 3 im Berichtsjahr. Bei diesen 3 Unfällen unter Alkoholbeeinflussung wurde 1 Person verletzt (Vorjahr 2). Dem gegenüber standen 24 aufgedeckte, folgenlose Trunkenheitsfahrten (Vorjahr 26), was einen sogenannten Verfolgungsindex von 1:8 für das Jahr 2020 ergibt (Vorjahr 1: 5,2). Das Wunschziel (1:5) des für die Verkehrsunfallbekämpfung wichtigen Bereiches „Alkoholindex“ konnte die PI Treuchtlingen im Berichtsjahr somit wieder deutlich erfüllen, beziehungsweise übertreffen.

In 21 Fällen (Vorjahr 12) hatten die Fahrzeugführer vor Fahrtantritt Drogen konsumiert und waren somit fahruntüchtig. Dieser Wert konnte im Berichtsjahr fast verdoppelt werden und war somit ein wichtiger Bestandteil der Unfallverhütungsmassnahmen.

Ein Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit muss immer auf unsere schwächsten Verkehrsteilnehmer, die Kinder, gelegt werden. Hier mussten im Jahr 2020 im Dienstbereich der PI Treuchtlingen 4 Verkehrsunfälle (Vorjahr 5), bearbeitet werden, bei denen 4 Kinder (Vorjahr 6) verletzt wurden.

Im Jahr 2020 ereigneten sich 2 Schulwegunfälle (Vorjahr 0), bei denen zwei Kinder verletzt wurden. Dass die Zahlen der Schulwegunfälle, seit Jahren auf einem sehr niedrigen Niveau zu halten sind, ist neben anderen Faktoren sicher ein Verdienst einer frühzeitigen Verkehrsaufklärung bereits im Kindergarten, einer intensiven Radfahrausbildung in der Grundschule, aber auch der unermüdliche und ehrenamtliche Einsatz von Schulweghelfern, die bei Wind und Wetter dafür sorgen, dass die Kleinsten sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen.

Für dieses ehrenamtliche Engagement möchte sich die PI Treuchtlingen auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei den eingesetzten Schulweghelferinnen und Schulweghelfern bedanken. Ihr Engagement kann gar nicht hoch genug anerkannt und gewürdigt werden.

Ein Hauptaugenmerk wurde wie jedes Jahr auf das Fahrverhalten und die Beteiligung am
Verkehrsunfallgeschehen der Jungen Erwachsenen (Alter von 18 bis 24 Jahren) gelegt. Im Jahr 2020 waren 31 (Vorjahr 49) Junge Erwachsene an Verkehrsunfällen beteiligt. In 23 Fällen (Vorjahr 30) waren sie die Unfallverursacher. Bei den Verkehrsunfällen wurden 11 (Vorjahr 9) Personen verletzt. Diese Zahlen stellen eine überaus erfreuliche Entwicklung dar und durch unsere Anstrengungen müssen wir versuchen, diese positive Tendenz zu stabilisieren.

Vor dem Hintergrund, dass die Bevölkerung immer älter wird und auch bis ins hohe Alter aktiv und mobil ist, wird auch die Unfallbeteiligung von Senioren, Lebensalter ab 65 Jahren, beleuchtet. Im Jahr 2020 waren Senioren an 43 (Vorjahr 38) Verkehrsunfällen beteiligt, bei denen sie in 27 Fällen (Vorjahr 23) als Verursacher geführt wurden und bei denen wie im Jahr 2019 10 Menschen verletzt wurden.

Die Motorradunfälle gingen im Dienstbereich der PI Treuchtlingen mit 9 aufgenommenen
Verkehrsunfällen im Jahr 2020 (Vorjahr 13) um 4 Unfälle zurück, verletzt wurden acht Kradfahrer (Vorjahr 12). Wie bereits oben erläutert starb bei einem Unfall ein 72-jähriger Motorradfahrer. Trotz des tragischen Todes des Zweiradfahrers entwickelten sich die Zahlen der Motorradunfälle insgesamt positiv, was sicherlich auch ein Verdienst der 2019 aufgestellten Kontrollgruppe Motorrad beim PP Mittelfranken ist.

Diese Kontrollgruppe Motorrad des Polizeipräsidium Mittelfranken (KGM) wurde im Jahr 2019 neu aufgestellt, um im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit auf die steigende Anzahl schwerer, beziehungsweise tödlich verlaufender Unfälle motorisierter Zweiradfahrer reagieren zu können. Betrachtet man die Entwicklung der Unfallzahlen in Bayern und Mittelfranken in Hinblick auf motorisierte Zweiradfahrer, so konnten für das Jahr 2017 folgende Kernaussagen getroffen werden

  • Jeder fünfte Verkehrstote in Bayern und jeder dritte in Mittelfranken war ein Motorradfahrer
  • Mehr als die Hälfte der tödlichen Kradunfälle wurden von den Motorradfahrern
    selbst verursacht

Dazu muss aber noch angemerkt werden, dass 2017 der Anteil der getöteten Motorradfahrer in Mittelfranken, bezogen auf die Beteiligungsart am Verkehr, nahezu so groß war wie die der Pkw-Fahrer. Jedoch nahmen die Motorradfahrer in wesentlich geringerem Umfang am Verkehr teil, weshalb sie bei den schweren, beziehungsweise tödlich verlaufenden Verkehrsunfällen deutlich überrepräsentiert waren.

Dies waren die Gründe einer Schaffung einer Kontrollgruppe Motorrad (KGM) beim PP Mittelfranken. Von der PI Treuchtlingen arbeiten 2 Beamte in der neu aufgestellten Kontrollgruppe mit, was bedeutet, dass Motorradkontrollen in verstärktem Maße auch in unserem Dienstbereich stattfanden und auch im Jahr 2021 wieder organisiert werden. Die Intention muss sein, dass die Kontrollgruppe so viele Motorradfahrer wie möglich erreichen kann. Im Dialog auf Augenhöhe mit den Motorradfahrern soll ein möglichst hohes Niveau der Regelbeachtung und vor allem des Gefahrenbewusstseins bei den Zweiradfahrern erwirkt werden.

Der Prävention wurde klar der Vorrang gegeben, um Verständnis zu wecken. Bei unfallrelevanten oder schwerwiegenden Verstößen erfolgte aber auch eine konsequente Ahndung, was sich auch in den Bilanzen der Kontrollen widerspiegelte.

Bei dem Unfallgeschehen mit beteiligten Radfahrern ist eine Stagnation in der Entwicklung zu erkennen. Im Jahr 2020 mussten mit 14 Verkehrsunfällen die gleiche Anzahl wie 2019 bearbeitet werden. Die Zahl der verletzten Radler stieg im Jahr 2020 leicht auf 13 (Vorjahr 11) an.

Betrachtet man das statistische Zahlenwerk für den Bereich der PI Treuchtlingen im Jahr 2020 sind keine signifikanten Unfallschwerpunkte zu erkennen, allerdings muss auch wie oben angeführt das pandemiebedingte, niedrigere Verkehrsaufkommen in die Überlegungen einfließen. Im Bereich einer guten und effektiven Verkehrssicherheitsarbeit besteht sicherlich auch weiterhin großer Handlungsbedarf.

Ein Ausblick für das Jahr 2021 ist momentan noch sehr schwierig, ich denke aber, so Dienststellenleiter Dieter Meyer, dass der Verkehrssektor weiterhin ein Schwerpunkt unserer polizeilichen Arbeit im präventiven, aber auch im repressiven, Bereich sein muss und auch sein wird.

Bei allen nüchternen Zahlen und positiver Entwicklungen sollte man sich immer wieder vor Augen führen, welches unermessliche Leid und Schicksal hinter jedem Toten oder Schwerverletzten steht. Der Schwerpunkt unserer Verkehrssicherheitsarbeit, aber auch der beteiligten Behörden und Institutionen muss also sein, die Hauptunfallursachen (überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, Nichtbeachten des Vorranges oder der Vorfahrt, falsche Straßenbenutzung bzw. Nichtbeachten des Rechtsfahrgebotes, ungenügender Sicherheitsabstand, Alkohol und Drogen) zu bekämpfen und so die Anzahl der Verkehrstoten und Verletzten zu senken.

Quelle und Fotos: Polizeiinspektion Treuchtlingen