Am Sonntag, 19.01.20, gegen 12:15 Uhr fuhr ein 24-jähriger, aus einem südlichen Nachbarland stammender, Pkw-Gespann-Fahrer auf der BAB 6 in Richtung Nürnberg.
Zwischen der Landesgrenze Baden-Württemberg/Bayern und der AS Schnelldorf wechselte er zum Überholen von der rechten auf die linke Fahrspur. Dabei übersah er den, neben ihm fahrenden Pkw-Fahrer, einen 31-jährigen aus Baden-Württemberg und es kam zum Zusammenstoß zwischen der rechten Seite des Pkws und der linken Seite des Anhängers. Das Gespann kam durch den Aufprall nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort überschlug sich der Anhänger samt Ladung. Der Pkw wurde gegen die Mittelschutzplanke geschleudert, von dort zurück und gegen einen rechts fahrenden Kleintransporter, dem er ins Heck fuhr. Der 39-jährige Fahrer, aus Südeuropa stammend, mit Wohnsitz in Bayern, wurde nicht verletzt. Die beiden anderen Fahrer wurden leicht verletzt und kamen ins KH Crailsheim. Die Pkws wurden abgeschleppt. Der Kleintransportfahrer konnte seine Fahrt trotz Schaden fortsetzen. Gesamtsachsachaden ca. 19.000 Euro.
Im Rahmen der Unfallaufnahme konnte im unverschlossenen Handschuhfach zufällig eine Schusswaffe (Luftpistole mit F-Kennzeichnung) festgestellt werden. Da die Schusswaffe jederzeit zugriffsbereit war und der 24-jährige keinen Waffenschein vorweisen konnte, wurde die Waffe sichergestellt. Deshalb erwartet ihn jetzt zusätzlich zur fahrlässigen Körperverletzung nach einem Verkehrsunfall, eine Anzeige wegen des Vergehens nach dem Waffengesetz.
