Ein 56-jähriger kroatischer LKW-Fahrer befuhr die BAB 6 in Richtung Heilbronn, als er mit seinem Sattelzug kurz vor der Landesgrenze zu Baden-Württemberg von der Fahrbahn nach rechts abkam und erst nach circa 100m in einem angrenzenden Waldgebiet zum Stillstand kam.
Hierbei hinterließ er eine Schneise und durchbrach unter anderem einen Wildschutzzaun. Der Berufskraftfahrer konnte seinen LKW, auf Grund der starken Deformation seiner Fahrerkabine, nicht selbstständig verlassen und deshalb musste die alarmierte Feuerwehr aus Schnelldorf ihn aus seiner Lage befreien. Hierzu kam eine Spreizschere zum Einsatz.
Der Fahrer erlitt durch den Verkehrsunfall, wie durch ein Wunder, lediglich Schürfwunden und konnte nach der medizinischen Versorgung das Krankenhaus wieder verlassen. Während der Verkehrsunfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen, da die Fahrbahn zeitweise komplett gesperrt werden musste, um das Landen und Starten des Rettungshubschraubers zu gewährleisten. Ebenso musste während der Bergung des kroatischen Sattelzugs, welcher komplett mit Gussteilen beladen war, der Verkehr an der Anschlussstelle Schnelldorf ausgeleitet werden. Zur Unterstützung des Bergungsdienstes musste das Technische Hilfswerk verständigt werden, damit eine optimale Ausleuchtung der Unfallörtlichkeit gegeben war. Die Bergungsmaßnahmen erstreckten sich von 22:00 Uhr bis 04:00 Uhr. Als Ursache für seinen Ausritt, gab der LKW-Fahrer einen starken Hustenanfall an, dabei verlor er offensichtlich die Kontrolle über seinen Sattelzug. Bei dem Sattelzug entstand ein Totalschaden und somit beläuft sich der Gesamtsachschaden auf circa 85.000 Euro.