Rotes Kreuz transportiert schwer kranke und verletzte Kinder deutschlandweit in Krankenhäuser
Gestern nahmen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Bereitschaften des Roten Kreuzes aus Bayern und ganz Deutschland an einem Hilfseinsatz in Düsseldorf teil. Auch ein Krankenwagen aus dem Kreisverband Ansbach begleitete diesen Einsatz. Friedensdorf International flog gestern 127 schwer verletzte und erkrankte Kinder aus Tadschikistan – über Afghanistan, Usbekistan und Georgien – mit einem Friedensdorf-Charter nach Düsseldorf, Deutschland ein. Diesen Kindern wird somit die notwendige medizinische Versorgung in Deutschland ermöglicht.
„Die Verletzungen der Kinder reichten von knöchernen Fehlbildungen aufgrund von unbehandelten frakturierten Knochen bis hin zu großflächigen, schweren Verbrennungen.“, so Pressesprecher Sohrab Taheri-Sohi. Etwa die Hälfte der eingeflogenen Kinder wurden mit Bussen der Verkehrsbetriebe STOAG in das Friedendorf transportiert. „Die restlichen schwerer erkrankten und verletzten Kinder, wurden durch Krankentransport- und Rettungswagen des Bayerischen und Deutschen Roten Kreuzes in Krankenhäuser innerhalb der gesamten Bundesrepublik verteilt.“, so Taheri weiter.
Einige Ziele waren unter anderem Berlin, München, Rüsselsheim, Fulda, Mönchengladbach und Wertheim. Das letzte Fahrzeug des Roten Kreuzes beendete seinen Dienst heute um 8:30 Uhr in Burgbernheim.
Die Einsatzleitung und -führung übernahmen auch in diesem Jahr BRK-Bezirksbereitschaftsleiter in Ober- und Mittelfranken Herr Johannes Stegmann und Kreisbereitschaftsleiter im DRK-Solingen Herr Stefan Nippes. Beide feierten gestern ihr zehnjähriges Friedensdorfeinsatz-Jubiläum.
Einsatzbeginn bereits frühmorgens
Einsatz- und Fahrtbeginn war für die meisten Einsatzkräfte bereits am 14.02.2018 frühmorgens gegen 06:00 Uhr. Dies liegt daran, dass auch Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes aus beispielsweise Hof beteiligt waren und demnach eine entsprechend weite Strecke zu fahren hatten. Das Flugzeug landete aufgrund von Verspätungen gegen 18:00 Uhr in Düsseldorf. Die Krankentransport- und Rettungswagen waren bereits um 19:00 Uhr mit den Kindern unterwegs in die Kliniken.
Wir bedanken uns für die Einsatzbereitschaft der über 80 Einsatzkräfte aus ganz Deutschland. Es waren 30 Krankentransport- und Rettungswagen und 3 Kommandowagen am Einsatz beteiligt.
„Das Rote Kreuz hat auch hier einmal mehr gezeigt, was für eine große Familie die Rotkreuzler sind. Helfer aus ganz Deutschland treffen sich in Düsseldorf im Zeichen der Humanität und Selbstlosigkeit. Das macht nicht nur zutiefst stolz, sondern auch dankbar und motiviert für die zukünftigen Herausforderungen.“, so BRK-Bezirksbereitschaftsleiter Johannes Stegmann an die vielen Einsatzkräfte.