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New Work, Home Office und Co: So prägt die Generation Y die Arbeitswelt von heute

Die Corona-Pandemie hat dem Home Office zum endgültigen Durchbruch verholfen, aber die Tendenz zur Heimarbeit und weiteren Flexwork-Lösungen zeichnete sich schon vor Covid-19 ab. Der Grund hierfür ist die Generation Y: Sie will nicht mehr so arbeiten wie ihre Eltern – und setzt ihre Wünsche auf dem Arbeitsmarkt durch.

Arbeitgeber müssen darauf in Zeiten des Fachkräftemangels reagieren, um bei der Personalsuche wettbewerbsfähig zu bleiben.

Wer ist die Generation Y?
Zur Generation Y zählen alle, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden. Sie sind die Nachfolger der Generation X (1965 bis 1979) und der sogenannten Babyboomer, die zwischen 1946 und 1964 das Licht der Welt erblickten. Auf die Generation Y folgt die Generation Z der Jahrgänge von 1996 und bis 2010.

 

Die ersten „Digital Natives“
Die Angehörigen der Generation Y sind die ersten Deutschen, die mit Internet und Handy aufgewachsen sind. Sie besitzen deshalb ein hohes Maß an digitaler Affinität und sind täglich online aktiv – in sozialen Netzwerken ebenso wie beim Shoppen oder zu Informationszwecken. Dabei wird das World Wide Web via Smartphone ganzheitlich genutzt: zu Verabredungen und zur Kommunikation mit Freunden ebenso wie fürs Gaming oder die Jobsuche.

Gleichzeitig ist die Generation Y oft gut ausgebildet und sehr selbstbewusst. Themen wie der Klimawandel, Chancengleichheit oder Nachhaltigkeit werden von vielen ihrer Vertreter ernst genommen und spielen bei der Entscheidungsfindung im Leben eine wichtige Rolle.

Der Fachkräftemangel verändert die Unternehmenskultur
In Deutschland gibt es in vielen Branchen einen Mangel an gut ausgebildeten Arbeitnehmern, Tendenz steigend. Vor diesem Hintergrund wächst für die Unternehmen der Druck auf dem Arbeitsmarkt. Sie müssen moderne, attraktive Arbeitgeber sein, um die jungen High Potentials von sich zu überzeugen.

Firmenwagen, eine Führungsposition und ein hohes Gehalt stehen bei der Generation Y nicht mehr so hoch im Kurs – sie wollen Benefits, die ihren Ansprüchen und ihrer Weltsicht entsprechen. Dazu gehören das Home Office, mobiles Arbeiten oder ein Businessbike ebenso wie Teilzeit-Optionen oder ein Tablet, das auch privat genutzt werden kann.

Diese Entwicklung hat auch Auswirkungen auf die Personalsuche: Hochglanz-Imagebroschüren und gedruckte Stellenanzeigen erreichen diese jungen Fachkräfte nicht mehr. Heute müssen Unternehmen mit ihren Jobangeboten auf allen sozialen Plattformen und Firmenvergleichsportalen dauerhaft und professionell präsent sein, um die Generation Y zu erreichen.

 

Unternehmen reagieren auf den Trend
Viele Unternehmen versuchen, ihre Unternehmenskultur sowie ihre Benefits genau auf die Anforderungen und Bedürfnisse dieser jungen Fachkräfte auszurichten. Ein Beispiel dafür ist die tecis Finanzdienstleistungen AG, die die Generation Y für sich entdeckt hat – als Kunden genauso wie als potenzielle Finanzberater.

So wirbt der Finanzdienstleister auf seiner Website mit einer ausgeglichenen Work-Life-Balance, individuellen Coachings und attraktiven Verdienstmöglichkeiten. Außerdem bietet tecis seinen Trainees einen persönlichen Coach sowie viele interne Aus- und Weiterbildungen.

Das Konzept scheint aufzugehen: So wird tecis auf kununu.com von Mitarbeitern und Bewerbern mit durchschnittlich 4,6 Punkten positiv bewertet. Der Branchendurchschnitt für den Finanzbereich liegt auf dem Bewertungsportal bei 3,6 Punkten.

Auch andere Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern mittlerweile Vorteile, die für frühere Fachkräfte noch undenkbar waren: So gewährt die Boston Consulting Group ihren Beratern ein langes Sabbatical, wenn diese sich beispielsweise in sozialen Projekten engagieren wollen.

Bei der Siemens Healthcare GmbH gehören mobiles Arbeiten und verschiedene Arbeitszeitmodelle zu den Benefits des Unternehmens. Zusätzlich wird bei den Healthineers die Vereinbarkeit von Familie und Job gelebt. Dazu gehört neben den Betreuungseinrichtungen für Kinder von Mitarbeitern auch ein Kinderbetreuungszuschuss. Er wird an vielen Standorten für Kids im Vorschulalter gewährt.