Mittelfranken: +++ Betrug durch falsche Bankmitarbeiter – Polizei warnt vor neuer Masche +++
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In den letzten Wochen wurden bei der Polizei vermehrt Betrugsfälle registriert, in denen sich eine Anruferin als falsche Bankmitarbeiterin ausgab. Die Kriminalpolizei warnt vor dieser neuen Masche.
Am Dienstag (11. Juni 2024) rief eine „Karin Fischer“ bei der Geschädigten an und gab sich als Mitarbeiterin der Postbank aus. Angeblich soll es mehrfach Versuche gegeben haben, Geldbeträge von deren Konto abzuheben. Nun müsse daher ihre EC-Karte überprüft werden. Hierzu würde ein Abholer vorbeikommen, die Karte entgegennehmen und Überprüfungen vornehmen.
Noch während des Telefonats mit der vermeintlichen Bankmitarbeiterin, in dem sie die PIN der Geschädigten erfragt hatte, klingelte es an der Wohnungstür. Ein vermeintlicher Sicherheitsmitarbeiter nahm die Karte entgegen und verschwand.
Ermittlungen der Kriminalpolizei zu Folge läuft diese Masche immer gleich ab. Eine Frau ruft an, erzählt immer die gleiche Geschichte und bittet darum, die Bankkarte an einen Mitarbeiter zu übergeben. Ebenso wird jeweils die PIN am Telefon erfragt. Im Anschluss an die Übergabe erfolgt unmittelbar eine Bargeldabhebung, noch ehe die Geschädigten die Betrugsmasche durchschauen konnten.
Seit Ende April 2024 sind insgesamt 15 Anzeigen mittels der beschriebenen Masche zur Anzeige gebracht worden.
Die Kriminalpolizei warnt und gibt folgende Ratschläge:
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen sondern legen Sie im besten Fall sofort auf.
- Geben sie NIEMALS, unter keinen Umständen ihre PIN-Nummer an Fremde heraus.
- Keine Bank wird Sie bitten, ihre EC-Karte an der Haustür zu übergeben.
- Nutzen Sie die Möglichkeiten Ihrer Telefonanlage oder Ihre Telefonanbieters zum Sperren unliebsamer Anrufe (z.B. Verhinderung von Telefonaten aus dem Ausland).
- Wenn Ihre Telefonnummer nicht in öffentlichen Verzeichnissen stehen soll (z.B. dem Telefonbuch), dann lassen Sie die Nummer dort löschen.
- Sprechen Sie mit älteren Menschen in ihrem Bekanntenkreis / Nachbarschaft über dieses Phänomen.
Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken