Mittelfranken: +++ Aktuelle Warnung vor falschen Polizeibeamten – Methode: Fernwartung des PC +++
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In den letzten Tagen stellte die Kriminalpolizei eine Häufung von betrügerischen Anrufen fest. Falsche Polizeibeamte fordern unter Vortäuschung falscher Tatsachen die Installation einer Fernwartungssoftware. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche.
Das Telefon klingelt und es meldet sich ein angeblicher Polizeibeamter oder Staatsanwalt. Es wird mitgeteilt, dass die eigenen personenbezogenen Daten und die Bankverbindung durch Kriminelle missbraucht würden. Um einen Schaden abzuwenden, würde es reichen, wenn das private Vermögen mittels einer Fernwartungssoftware auf ein staatliches Konto überwiesen und so gesichert werde.
Häufig sollen die Opfer hierfür Programme wie Teamviewer und AnyDesk installieren. Im nächsten Schritt sollen sich die Opfer in ihrem Onlinebanking anmelden und die entsprechenden Passwörter mitteilen. Wer dies tut, kann viel Geld verlieren!
Sollten die Opfer im Laufe des Telefonats misstrauisch werden, erhalten sie häufig während des laufenden Gesprächs einen Anruf von einer tatsächlich existenten staatlichen Rufnummer, die auf dem Telefondisplay angezeigt wird. Tatsächlich steckt hinter diesem Anruf jedoch der Täter.
Die Kriminalpolizei warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche und gibt folgende Ratschläge:
- Keine Behörde verlangt per Fernwartung Zugriff auf Ihre EDV
- Installieren Sie auf telefonische Aufforderung keine Programme auf ihrem PC
- Legen Sie sofort auf und melden Sie verdächtige Anrufe über die 110
- Geben Sie an niemanden Passwörter und Zugangsdaten für Anwendungen oder Bankkonten heraus
- Beenden Sie entsprechende verdächtige Telefonate, ohne personenbezogene Daten herauszugeben
- Nehmen Sie mit Ihrer Bank Kontakt auf und schildern Sie den Inhalt des Telefonates
- Für Rückfragen steht Ihnen jede Polizeidienststelle zur Verfügung
Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken