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Mädels übernehmen bedeutende Position am Internationalen Mädchentag

Ansbach, 11.10.2019Der Internationalen Mädchentag am 11. Oktober 2019 stand unter dem Hashtag #wirsinddiehaelfte. Mit dieser Aktion möchte das Netzwerk Mädchenarbeit Mittelfranken auf die Benachteiligung von Mädchen und Frauen in vielen gesellschaftlichen und politischen Bereichen Deutschlands und der Welt aufmerksam machen.

Außerdem wird bei sogenannten Take-Over-Aktionen Mädchen und Frauen die Chance geboten, Schlüsselpositionen in Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft zu übernehmen und die jeweiligen Führungskräfte zu begleiten. Die sogenannten Tandem wurden der Presse neben einer Ausstellung zum Thema in der Hochschule Ansbach vorgestellt.

Präsidentin der Hochschule Ansbach, Prof. Dr. Ute Ambrosius, Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß gehören zu der Personengruppe mit bedeutenden Positionen. Alle drei freuten sich über die tolle Aktion und die Möglichkeit, ihren Arbeitsbereich jungen Leuten, in diesem Fall jungen Mädchen, zu zeigen. Organisiert wurde die Aktion unter anderem von der Stadt Ansbach und dem Bezirksjugendring.

Prof. Dr. Ute Ambrosius erklärt, dass der Weltmädchentag 2008 entstanden sei, um auf die schwierige Situation von Mädchen in der ganzen Welt aufmerksam zu machen. Dabei ist sie sicher, dass Bildung der Schüssel für ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben sei.

Landrat Dr. Jürgen Ludwig hat seiner Take-Over-Partnerin gleich sein ganzes Büro für den Tag übergeben und gibt ihr sogleich die Möglichkeit, bei einer Einweihung in Bruckberg einen Teil der Eröffnungsrede zu übernehmen.

Auch Christa Naaß unterstützt die Aktion und erinnert an das Frauenwahlrecht, welches heuer 100-jähriges Jubiläum feiert. Frauen wie auch Männern soll aufgezeigt werden, dass sie aktiv werden sollen, um Sachen zu verändern. Und das könne man eben gut in der Politik. Frauen sollen mutig sein und sich in der Politik für ihre Gesellschaft einbringen: Frauen haben Wissen und Power. Und es wäre doch schade, wenn wir auf diese Power verzichten würden!

Vorstellung der Take-Over-Mädels

Carmen Pfeiffer – Bezirkstagspräsidentin Christa Naaß

Die 17-Jährige aus Merkendorf begleitet Christa Naaß. Ihr fällt auf, dass die Anzahl an Frauen im Merkendorfer Stadtrat an einer Hand abgezählt werden könne: „Für solch ein Ungleichgewicht soll ein Bewusstsein geschaffen werden. Frauen machen sich Gedanken und haben teilweise Angst in einem Raum voller Männer und fragen sich, ob sie gehört werden und tatsächlich in dieser Umgebung etwas verändern können.

Annika AdelmannLandrat Dr. Jürgen Ludwig

Annika Adelmann ist für diesen Tag an der Seite von Landrat Dr. Ludwig. Sie absolviert aktuell ein duales Studium als Sozialpädagogin in Nürnberg, wobei ihr Praxispartner Diakoneo in Neuendettelsau ist. Sie selbst engagiert sich bereits politisch und ist Vorsitzende des Jugendrates in Neuendettelsau und möchte sich bei der nächsten Kommunalwahl dort aufstellen lassen. Aufgrund dessen ist sie sehr dankbar, diese Möglichkeit bekommen zu haben. Ich hatte keine genauen Vorstellungen, wie der Tag werden wird. Ich habe mich eher in den Tag fallen lassen. Aber ich bin total begeistert von den Möglichkeiten und den Einblicken, die ich heute erhalte.

Assia RizkPräsidentin der Hochschule Ansbach Prof. Dr. Ute Ambrosius

Die 18-Jährige ist aktuell als FSJlerin bei der Stadt Ansbach tätig und betreut Jugendliche aus dem Jugendrat: Mir ist aufgefallen, wenn Jungs oder Männer Frauen-typische Sachen machen, dass sie oftmals gleich als schwach abgestempelt werden. Das lässt vermuten, dass Frauen und ihre klassische Mädchenrolle und Aktivitäten generell als schwach und als weniger wert gelten. Aber warum ist das so, das muss doch nicht sein!

Die Ausstellung ist den ganzen Oktober noch in folgenden Häusern zu sehen: