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Klinikum Ansbach: Frauenklinik wird kurzzeitig geschlossen

Sicherheitsmaßnahme aufgrund mehrerer COVID-19-Infektionen beim Personal – Versorgung an der Klinik Rothenburg

Ansbach, 03.04.2020 – Die Frauenklinik am ANregiomed-Klinikum Ansbach wird für mehrere Tage geschlossen. Grund sind mehrere bestätigte COVID-19-Infektionen und Verdachtsfälle bei Mitarbeitern aus Medizin und Pflege.

„Dieser Schritt ist eine wichtige Vorsichtsmaßnahme, um maximale Sicherheit für unsere Patientinnen und Wöchnerinnen zu gewährleisten“, betont ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer. Entbindung und Notfallversorgung sind in den nächsten Tagen an der Klinik Rothenburg vollumfänglich gewährleistet. „Wie wir am Mittwoch von der Gesundheitsbehörde erfahren haben, wurde eine private Feier in der zweiten Märzwoche, an der zahlreiche Klinikmitarbeiter teilgenommen haben, als möglicher Infektionsschwerpunkt identifiziert“, so der ANregiomed-Vorstand weiter.

„Deshalb wurde uns vom Gesundheitsamt Ansbach auferlegt, alle Mitarbeiter der Abteilungen Gynäkologie und Geburtshilfe sowie der Anästhesie unabhängig vom Vorliegen einer Symptomatik auf Sars-CoV-2 zu testen.“ Sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den gennannten Bereichen wurden deshalb aufgerufen, sich umgehend im Haus testen zu lassen. „Ferner haben wir entschieden, die Frauenklinik mit sofortiger Wirkung so lange zu schließen, bis sämtliche Testergebnisse vorliegen. Dies wird voraussichtlich fünf bis sieben Tage, maximal aber 14 Tage andauern. Nur durch diese drastische Maßnahme können wir höchstmögliche Sicherheit für unsere Patientinnen und Wöchnerinnen sicherstellen“, ist der ANregiomed-Vorstand überzeugt. Bereits positiv getestete Mitarbeiter befinden sich in Quarantäne.

Die Entscheidung wurde in enger Absprache mit dem neuen Chefarzt Dr. Martin C. Koch getroffen, der die Frauenklinik am Klinikum Ansbach zum 1. April übernommen hat. Auch er und sein Team wünschen sich maximale Transparenz und Sicherheit für ihre Patientinnen. Bis zur Wiedereröffnung werden sie die Abteilung der Rothenburger Gynäkologie und Geburtshilfe um Chefarzt Wladimir Schwabauer unterstützen.

Patientinnen mit bereits geplanten OP-Terminen bei dringend anstehenden Eingriffen werden kontaktiert, die Versorgung von Patientinnen, die sich bereits im Klinikum Ansbach befinden, ist bis zu deren Entlassung sichergestellt. Werdende Mütter werden gebeten, sich bis auf weiteres an die Geburtshilfe der Klinik Rothenburg zu wenden. Die Telefonnummer lautet Tel. 09861-707-482 (Kreißsaal).

Quelle: ANregiomed