Herrieden + Aurach + Ansbach: +++ „Schlange stehen“ vor der Polizeiwaage +++
„Schlange stehen“ hieß es am Donnerstagvormittag, 07.10.2021für Lkw-Fahrer vor der Brückenwaage der Verkehrspolizei Ansbach auf dem Polizeiareal an der Schlesierstraße in Ansbach.
Sechs Lkw-Fahrer im Alter zwischen 24 und 62 Jahren aus der Ukraine, aus Polen und aus Litauen haben Beamte der Schwerverkehrskontrollgruppe der Verkehrspolizei Ansbach in Zusammenarbeit mit einer Streifenwagenbesatzung ihrer Dienststelle innerhalb von einer guten halben Stunde aus dem Verkehr gezogen, weil sie zum Teil erheblich überladen waren.
So kam es ausnahmsweise einmal nicht auf der Autobahn, sondern vor der Waage der Ordnungshüter zu einem Stau und war für die Fahrer ein unfreiwilliges Anstehen angesagt. Die Überladungen lagen im Bereich zwischen 29 und 48 Prozent. Gegen die Osteuropäer wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, bei dem sie Bußgelder in Höhe von mittleren dreistelligen Geldbeträgen erwartet. Gleichzeitig wurden aber auch gegen die jeweiligen Speditionen Verfahren zur Gewinnabschöpfung auf den Weg gebracht, in denen der erzielte Mehrerlös eingezogen werden wird.
Für einen der Fahrer dürfte sich das Bußgeld allerdings auf eine vierstellige Summe verdoppeln. Dieser hatte nämlich Gefahrgut geladen und beim Transport weder die gesetzlich vorgeschriebenen Beförderungspapiere noch die Ausrüstungsgegenstände, die das Gefahrgutbeförderungsgesetz vorschreibt, dabei.
Einem Zweiten geht es ähnlich, auch er sieht einem weiteren Bußgeldverfahren entgegen. Dieser hatte seine Ladung, bestehend aus zehn jeweils rund 150 Kilogramm schweren Containern, nicht gesichert und bezahlt deshalb rund zweihundert Euro mehr im Bußgeldverfahren.