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Gründung eines Aktionsbündnisses für das Volksbegehren „Rettet die Bienen!“ – in Stadt und Landkreis Ansbach

Die erste Hürde ist geschafft. Nach der Sammlung von knapp 100.000 Unterschriften für die 1. Zulassungsphase wurde Mitte November das von der ÖDP initiierte Volksbegehren für Artenvielfalt und Naturschönheit „Rettet die Bienen!“ vom Innenministerium zugelassen.

Nun bereitet man sich mit Hochdruck auf die zweite und größte Herausforderung vor: Zwischen dem 31. Januar und dem 13. Februar 2019 müssen sich mindestens eine Million wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger in Bayern in ihren Rathäusern eintragen, um für ein besseres Naturschutzgesetz und mehr Artenschutz ihre Unterschrift zu leisten. Um diese „heiße“ 14-tägige Eintragungsphase erfolgreich zu überstehen, braucht es ein breites gesellschaftliches Bündnis. Dafür wird ein Aktionskreis für Stadt und Landkreis Ansbach gegründet. Beteiligen können sich alle Organisationen, Parteien und auch Privatpersonen, denen die Artenvielfalt und Naturschönheit ein Anliegen ist.

Es können sich gerne auch Organisationen beteiligen, die nur in einer Stadt / Gemeinde vertreten sind. Gerade in einem Flächenlandkreis wie Ansbach sollte das Bündnis breit gestreut sein. Neben der ÖDP haben Bündnis 90/Die Grünen, SPD, Die Linke, Offene Linke Ansbach,  der Imker-Kreisverband im LVBI, das Netzwerk blühende Landschaft Mittelfranken-West, Bioland, der Landesbund für Vogelschutz, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und Ansbach Umgedacht e.V. bereits zugesagt, in dem Bündnis mitzuwirken.

Die Aktionskreisgründung findet am Dienstag, den 18. Dezember 2018 um 19.30 Uhr im Gasthaus Fichte in Ansbach statt.

Alle Verbände, Organisationen und Privatpersonen, die im Aktionsbündnis mitwirken wollen, sind herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Ebenso sind alle Interessierten, die weitere Informationen zu dem Volksbegehren erhalten wollen, eingeladen.

Ziel des Volksbegehrens ist es, in Bayern das wirksamste Naturschutzgesetz Deutschlands zu erreichen. Ein Biotopnetzverbund soll die „Verinselung“ von einzelnen geschützten Gebieten beenden und das Ausbringen von Pestiziden soll eingedämmt werden, um nicht nur den Bienen, Schmetterlingen und Vögeln, sondern dem gesamten Artenreichtum bessere Überlebenschancen zu verschaffen. An den Gewässern sollen Uferrandstreifen verpflichtend geschützt werden und in der landwirtschaftlichen Ausbildung sollen die Gründe des dramatischen Artenschwunds zum Lehrinhalt gemacht werden.

Auch für den Ausbau der biologischen Landwirtschaft soll es gesetzlich festgelegt Ziele geben. Großen Wert legen die Initiatoren darauf, „dass es sich nicht um eine Initiative gegen die Landwirtschaft handelt“. Die bäuerlich arbeitenden Familienbetriebe seien vielmehr die Leidtragenden einer verfehlten Agrarpolitik, die sie in ein System des „Wachsen oder Weichen“ drängt und zu einem gigantischen Höfesterben geführt habe. Der detaillierte Gesetzestext ist zugänglich auf der Website www.volksbegehren-artenvielfalt.de.

Quelle: ÖDP