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Erster Neuendettelsauer Storch musste umziehen

Feuerwehr und Diakonie verschoben das Nest aus Sicherheitsgründen

Zum ersten Mal hat – zumindest nach Auskunft von alteingesessenen Bürgern – ein Storchenpaar damit begonnen, sich in Neuendettelsau ein Nest zu bauen. Doch kaum hatte das Pärchen angefangen, Äste auf dem Schornstein des Zentralheizhauses der Diakonie aufzuschichten, musste es schon wieder umziehen.

Das erste Neuendettelsauer Storchenpaar muss mit seinem Nest ein wenig zur Seite rücken, damit Abgase aus dem Zentralheizhaus der Diakonie abziehen können. Während des Nestumzugs ließen sich die Störche nicht blicken. Foto: Diakonie Neuendettelsau

„Es hätte die Gefahr bestanden, dass die Abzugsrohre der beiden großen Gaskessel verstopft werden“, erläutert Thomas Nachtmann vom Referat Bau und Immobilien der Diakonie. Wenn die Abgase nicht mehr abziehen können, wären sie eventuell in das Heizhaus gedrückt worden. Aus dem Heizhaus-Gebäude wird nicht nur die Heizung für über 40 Gebäude versorgt, sondern auch das Warmwasser zentral erzeugt. In der Diakonie-Schlosserei wurde daher eine provisorische Stellage aus Metall konstruiert.

Sie wurde mit Hilfe der Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Neuendettelsau auf einer Art Balkon in luftiger Höhe neben dem Abzugsrohr mit Rohrschellen befestigt. Diese Lösung wurde auch vom Kaminkehrer freigegeben.

Nach der Montage des Metalltischs wurde das noch recht flache Nest darauf verschoben. Die Metallplatte hat Löcher, damit Wasser abfließen kann. Außerdem befestigen Störche ihr Nest gern mit senkrecht stehenden Ästen auf dem Unterbau.

Falls es den Störchen in Neuendettelsau gefällt, können Sie im nächsten Jahr mit einer Plattform als dauerhafter Grundlage für ihr Nest rechnen.

Quelle: Diakonie Neuendettelsau