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Dinkelsbühl: +++ Vorstellung der Verkehrs- und Kriminalstatistik der PI Dinkelsbühl +++

Dienststellenleiter Erster Polizeihauptkommissar Peter Wack freute sich heute (16. Mai 2019) sehr, alle Vertreter der Gemeinden und Städte im Zuständigkeitsbereich der PI Dinkelsbühl zur Vorstellung der Verkehrs- und Kriminalstatistik begrüßen zu können.

Die PI Dinkelsbühl ist für 37.500 Einwohner und ca. 377 qkm zuständig. 2018 wurden 6.696 Vorgänge bearbeitet und 3.396 Einsätze gefahren. In der Statistik gibt es 1.287 Fälle zu verzeichnen. Dabei steigt in manchen Orten die Statistik, wenn z. B. eine Person gleich 10 Fälle verursacht, oder eine Serie an Diebstählen oder Sachbeschädigungen geschieht. Wack erwähnte, dass auch vermehrt Kontrollen durchgeführt worden sein.

Bei den Drogen verzeichne man ein großes Dunkelfeld, welches es „aufzuhellen“ gelte, da dies auch die Beschaffungskriminalität nach sich zieht. Auch deshalb lege man großen Wert auf Weiterbildung. So ist es 2018 gelungen, einen gebürtigen Dinkelsbühler festzunehmen, der seine Ware weltweit verkauft hat.

Erfreuliche Zahlen verzeichnete man hier: Wohnungseinbrüche gab es 2018 nur einen vollendeten und zwei Einbruchsversuche.

Die Polizeiinspektion Dinkelsbühl kann besonders stolz auf eine hohe Aufklärungsquote sein. 2018 lag diese bei 74 % aller Fälle und somit deutlich über dem Schnitt. Die Aufklärungsquote liegt in Mittelfranken bei 67,1 % und in Bayern bei 64,5 %.

Die PI Dinkelsbühl konnte beispielsweise eine ganze Einbruchsserie in einem Getränkemarkt, Metzgerei und Lottogeschäft anhand einer Spur aufklären oder eine Einbruchsserie bei einem Busunternehmen einen Rumänen ermitteln.

Bei den Tatverdächtigen sind 79 % Deutsche Staatsangehörige und 17 % Ausländer.

Zweiter Dienststellenleiter PHK Daniel Rotter berichtete über die Verkehrslage im Raum Dinkelsbühl. Die im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Zahl an Verkehrsunfällen sei u. a. mit einer höheren Zulassungszahl an Fahrzeugen zu erklären.

Auffällig: Gerade Kreisverkehre scheinen zur Vermeidung von Unfällen beitragen.

Leider gab es 2018 vier Unfälle mit Toten und viele „Unfallfluchten“ (Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort). Bei den Unfallfluchten liegt die Aufklärungsquote bei nur 43 %. Den Verursacher zu ermitteln erweist sich schon deshalb als schwierig, da die Geschädigten oft mehrere mögliche Unfallorte angeben.

Mit Alkohol am Steuer kommt es meist zu schweren Unfälle. Deshalb sei es das Ziel der PI Dinkelsbühl, es möglichst erst gar nicht zu Alkoholfahrten kommen zu lassen!

Bei den Unfällen mit Senioren gibt es nur Bagatell-Unfälle und keine schwere Unfälle zu verzeichnen.

Auch hier sei es den Beamten der PI besonders wichtig, präventiv tätig zu sein. Dafür soll der sog.  „POLITIPP“ in Dinkelsbühl zu etablieren. Das Infoheft hält (nicht nur) für Senioren viele Tipps bereit, z. B. was Verkehrssicherheit und Einbruchsschutz beträfe.

Die Polizei will, dass man im Raum Dinkelsbühl sicher lebt – „Wir sind tolerant, aber nicht gegen Straftäter!n“