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Dinkelsbühl: +++ Mahnwache für Frieden in der Ukraine +++

Verschiedene Dinkelsbühler Gruppierungen luden am Dienstag, 01.03.2022 zur Mahnwache für Frieden in der Ukraine vor dem Münster St. Georg ein. Diesen Aufruf folgten etwa 300 Menschen und zeigten so gemeinsam Solidarität für die Menschen in der Ukraine.

Auf den blau-gelben Plakaten konnte man u.a. lesen „Stoppt den Krieg“ oder „Friede“. Viele Bürger sind sprachlos und entsetzt über den Angriff Russlands . Die Versammlungsteilnehmer forderten ein Ende des Krieges und Anerkennung der Menschenrechte durch Russland.

Der Indendant des Dinkelsbühler Landestheathers Peter Cahn las Kurt Tucholskys Gedicht „Der Graben“ vor. Dieses Gedicht handelt von der Sinnlosigkeit eines Krieges.

Für Stadtrat Robert Tafferner war Frieden bisher eine Selbstverständlichkeit. Jetzt haben wir Krieg in Europa und das ist eine neue Dimension. In den letzten Jahren war der Krieg weit weg, aber nun ist er direkt vor der Tür. Mit den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine ist der Krieg bei uns. Tausende Menschen sind auf der Flucht aus ihrer Heimat und suchen Schutz. Man ist sprachlos und entsetzt.
Wir wissen auch, dass viele Menschen in Rußland diesen Krieg nicht wollen und deshalb auch auf die Straßen gehen. Sie begeben sich dabei in große Gefahr und werden dafür verhaftet. Der Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff auf unsere Werte, auf unser Verständnis einer freiheitlich demokratischen Grundordnung.
Je länger der Krieg dauert, desto mehr Menschen werden dadurch sterben. Deshalb ist es wichtig alle Kräfte aufzubieten, um diesen Wahnsinn zu stoppen!
Denjenigen, die Hilfe benötigen, sollten wir auch diese Hilfe zukommen lassen. Es  wird in den nächsten Wochen und Monaten sicher genug Gelegenheit dazu geben durch Geld- und Sachspenden zu helfen oder man kann Unterkunftsmöglichkeiten für Geflüchtete zur Verfügung stellen, so Tafferner.

Wir wollen keinen Krieg, wir wollen Frieden für die Menschen überall !!!

 

Dekan Uland Spahlinger sprach ein Friedensgebet und lud jeden Donnerstag ab 18:30 Uhr zu weiteren Friedensgebeten in die Paulskirche mit seinen katholischen Kollegen Joachim Pollithy ein. Der Krieg zeige, wie gebrechlich Sicherheiten und wie gefährdet bestehende Ordnungen sind, so Spahlinger. Er schloss in seinem Gebet alle mit ein, die zur Zeit um ihr Leben fürchten, auf der Flucht sind und um Angehörige trauern.