Anzeige

Anzeige

Bewerbung als Modellregion

Staatliche Finanzierung einer schulübergreifenden Fachkraft zur Unterstützung der Digitalisierung im Unterricht und zur Entlastung der Lehrkräfte

Herrieden, 29.10.2019 – Staatliche Finanzierung einer schulübergreifenden Fachkraft zur Unterstützung der Digitalisierung im Unterricht und zur Entlastung der Lehrkräfte – hier: Bewerbung als Modellregion


Sehr geehrter Herr Staatsminister,

laut der Studie „Schule Digital 2017“ nutzen 31 Prozent der bayerischen Lehrerinnen und Lehrer täglich digitale Medien im Unterricht und weitere 33 Prozent mindestens einmal pro Woche. Die Digitalisierung nimmt damit bereits jetzt eine große Rolle im Unterrichtsgeschehen ein, was sich in den kommenden Jahren noch erheblich erhöhen wird.

Der Landkreis Ansbach ist als Sachaufwandsträger für die Digitalisierung der Schulen sehr engagiert. So stellen wir den Schulen seit Jahren Whiteboards zur Verfügung, um die technischen Möglichkeiten optimal in den Unterricht integrieren zu können.

Zudem wurde in zwei Schulen bereits ein Programm aufgesetzt, um die Wartung und Pflege der EDV durch den Landkreis zu gewährleisten. Dies geht allerdings weit darüber hinaus, was von den Sachaufwandsträgern gestemmt werden kann.

Die Betreuung der schulischen EDV-Systeme erfolgt derzeit über Lehrkräfte, die neben dem normalen Unterricht, mit geringen Zeitkontingenten, als sog. Systembetreuer, u. a. die technische Funktionalität, die Administration, die technische Wartung und Reparatur sicherstellen sollen. Angesichts der zunehmenden Wichtigkeit der Digitalisierung im Unterricht sind wir der Auffassung, dass hier seitens des Freistaats Bayern eine Fachkraft eingestellt werden muss, die v. a. in den Bereichen der organisatorischen und koordinierenden Aufgaben sowie der technischen Aufgaben bei der Hard- und Software (Installation, Verwaltung und Pflege der Hard- und Software, Feststellung und Behebung von Störungen, Ersatzbeschaffungen etc.) Entlastung schafft und somit den Systembetreuern die Möglichkeit gibt, sich dem pädagogischen Aufgabenfeld der Funktionsstelle umfassender zu widmen. Vorstellbar wäre hier ein Modellprojekt. Dafür möchten wir Feuchtwangen vorschlagen. Hier könnten gleichzeitig die Synergieeffekte geprüft werden, die durch eine unmittelbare Nähe von Schulen an einem Standort (Gymnasium Feuchtwangen, Realschule Feuchtwangen und Grund- und Mittelschule) entstehen und die Möglichkeit bieten, dass die Fachkraft schulübergreifend EDV-Aufgaben wahrnehmen kann.

Insoweit halten wir den Standort Feuchtwangen als ein Pilotprojekt für geeignet.

Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Stefan Horndasch und Herbert Lindörfer