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Aurach: +++ Wild-West-Szenen“ auf der Autobahn und auf der Tank- und Rastanlage +++

Am Dienstagabend, 28.07.2020 gegen 19:10 Uhr, gerieten sich auf der Bundesautobahn A 6 und anschließend auf der Tank- und Rastanlage „Frankenhöhe – Süd“ zwei Verkehrsrowdys, ein 41-jähriger
Deutscher und ein 28-jähriger Pole, in die Haare.

Der Osteuropäer hatte mit seinem Sattelzug zunächst im Bereich eines Überholverbotes in Fahrtrichtung Nürnberg den Deutschen mit seinem Lastzug überholen wollen. Letztgenannter verhinderte dann mehrfach das Wiedereinscheren nach rechts, ehe es dem Polen schließlich doch gelang. Anschließend überholte wiederum der Deutsche den Vorausfahrenden und zeigte ihm beim Vorbeifahren den ausgestreckten Mittelfinger. Beide Trucker fuhren danach an der Rastanlage ab.
Dort kam es zunächst zum verbalen Streit, in dessen weiterem Verlauf der 41-Jährige dem 28-Jährigen eine Ohrfeige verpasst hat. Nun zückte der Jüngere ein Tierabwehrspray und sprühte damit seinem Kontrahenten ins Gesicht. Als sich der Ältere nun in seinen Lkw setzte und wegfahren wollte, stellte sich ihm der Deutsche in den Weg. Das wiederum hinderte den Polen aber nicht daran, mit seinem Sattelzug immer wieder auf den Fußgänger zuzufahren. Dabei kam es schlussendlich zu einer Berührung des Fahrzeugs mit dem Mann. Durch diesen Anstoß stürzte der 41-Jährige zu Boden. Wutentbrannt riss dieser daraufhin eine Abdeckung von der Zugmaschine und schlug damit mehrfach gegen das Führerhaus. Als der Fahrer jetzt wieder ausgestiegen ist, nahmen sich die beiden Streithähne gegenseitig die Fahrzeugschlüssel ab.
Zwischenzeitlich waren zwei Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizei Ansbach, die von mehreren Passanten verständigt worden war, am Tatort eingetroffen. Die Ordnungshüter konnten letztlich die beiden Streithähne trennen. Es wurden gegen Beide strafrechtliche Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Gefährlicher Körperverletzung, Körperverletzung, Gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr, Nötigung, Beleidigung und Sachbeschädigung eingeleitet.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach