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Aurach: +++ Verkehrsunfall mit Verletzten +++

Geschädigter schlägt Unfallverursacher

Ein 58-jähriger Pkw-Fahrer befuhr die linke Fahrspur der 3-spurigen Autobahn. Als er auf die mittlere Fahrspur wechselte fuhr er aus Unachtsamkeit auf einen langsamer fahrenden Pkw auf. Während der geschädigte Pkw auf dem rechten Fahrstreifen zum Stehen kam, fuhr der Unfallverursacher in den rechten Graben.
Im aufgefahrenen Kleinwagen befanden sich insgesamt 6 Familienmitglieder einer osteuropäischen Familie. Der 67-jährige Beifahrer wurde leicht verletzt, erlitt ein HWS-Schleudertrauma und Prellungen. Er wurde mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Ansbach verbracht. Der 8-jährige Sohn, der sich im Fond des Pkw befand wurde an der Oberlippe verletzt. Da er kurzfristig ohnmächtig war, wurde er mit dem Rettungshubschrauber zur Beobachtung ins Uni-Klinikum Erlangen geflogen.
Der Unfallverursacher wurde leicht verletzt. Er erlitt einen Schock und Schürfwunden. Er wurde mit dem Rettungsdienst ins Klinikum Ansbach verbracht. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden in Höhe von ca. 7.000 Euro. Zum Abbinden von ausgelaufenen Betriebsstoffen und Absicherung der Unfallstelle waren die Feuerwehren Aurach und Herrieden vor Ort.
Durch die Landung des Rettungshubschraubers musste die Fahrbahn für ca. 30 Minuten total gesperrt. Es bildete sich ein langer Rückstau.
Nach dem Unfall kam es zu einer Körperverletzung durch den geschädigten Fahrzeugführer. Da sein Sohn kurzfristig bewusstlos war und er Schlimmstes befürchtete ging er zum Unfallverursacher, der zu diesem Zeitpunkt in seinem Fahrzeug saß. Er schlug diesen mit der Faust auf den Hinterkopf und schüttelte ihn am Kragen. Danach ließ er selbst von seinem Opfer ab. Dies wurde von Zeugen auch so beobachtet. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung gegen den 31-jährigen Mann eingeleitet.
Gegen 18.00 Uhr war die Unfallstelle geräumt und der Stau löste sich auf.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach