Ansbach + Schnelldorf: +++ Tiefdruckgebiet „Odette“ bringt Schneefall und sorgt für Verkehrsunfälle +++
Kaum ist das Orkantief „Nadia“ abgezogen, folgte am Montag, 31.01.2022 das Tiefdruckgebiet „Odette“ und hatte, neben starken Windböen, insbesondere am Vormittag auch reichlich Schnee im Gepäck. Da sich einige Verkehrsteilnehmer offenbar nicht für die sich binnen kürzester Zeit veränderten Witterungs- und Straßenverhältnisse interessierten und ihre Geschwindigkeit nicht an die widrigen Umstände angepasst haben, hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrspolizei Ansbach innerhalb weniger Minuten mit drei Verkehrsunfällen zu tun. Der Sachschaden beläuft sich dabei sowie einem weiteren Unfall in der darauffolgenden Nacht nach Schätzung der Polizei auf insgesamt rund 52.000 Euro.
Schnelldorf: Ein 48-Jähriger aus Unterfranken wollte gegen 08:50 Uhr auf der Bundesautobahn A 7, zwischen dem Autobahnkreuz „Feuchtwangen / Crailsheim“ und der Anschlussstelle „Feuchtwangen- West“, mit seinem Sportwagen trotz schneebedeckter Fahrbahn einen Lkw überholen. Das Auto geriet ins Schleudern, kam nach rechts von der Fahrbahn ab und knallte dort in die Außenschutzplanke. Der angelegte Sicherheitsgurt verhinderte beim heftigen Einschlag Schlimmeres und der Fahrer blieb unverletzt. Den Sachschaden am Fahrzeug sowie an der Leitplanke schätzt die Polizei auf insgesamt rund 21.000 Euro.
Ansbach: Gegen 09:00 Uhr kam an der Anschlussstelle „Ansbach“ eine 71-Jährige aus dem Landkreis Roth mit ihrem Auto beim Fahrstreifenwechsel auf schneebedeckter Fahrbahn ins Schleudern und prallte im derzeitigen dortigen Baustellenbereich in die Mittelschutzplanke. Die Fahrerin blieb beim Anstoß dank angelegtem Sicherheitsgurt unverletzt. Der Oldtimer der Rentnerin wurde frontal eingedrückt und erheblich beschädigt. An ihm waren noch Sommerreifen montiert, die darüber hinaus schon fünfzehn Jahre alt sind. An die Unfallstelle waren neben dem Rettungsdienst auch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Burgoberbach und Ansbach alarmiert worden, da zunächst von einer eingeklemmten Person die Rede war. Der Sachschaden dürfte sich nach Schätzung der Polizei auf mindestens 4.000 Euro belaufen, wobei der ideelle Wert des Nostalgiefahrzeuges nicht berücksichtigt wurde.
Schnelldorf: Gegen 09:05 Uhr geriet auf der Bundesautobahn A 6, kurz vor der Landesgrenze zu Baden-Württemberg, eine 34-Jährige aus dem Landkreis Fürth mit ihrem Pkw ins Schleudern und anschließend auf das unbefestigte linke Bankett. Dort prallte das Auto in die Mittelschutzplanke und kam schlussendlich auf der linken Fahrspur zum Stehen. Die Fahrerin hatte zum Zeitpunkt des Anstoßes den Sicherheitsgurt angelegt und blieb so unverletzt. An ihrem Fahrzeug und an der Leitplanke entstand insgesamt rund 6.000 Euro Sachschaden, wie die Polizei schätzt. Der Pkw musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.
Feuchtwangen: In der Nacht zum Dienstag, 01.02.2022 gegen Mitternacht, kam auf der Bundesautobahn A 7, im Bereich des Autobahnkreuzes „Feuchtwangen / Crailsheim“, ein 43-Jähriger aus Oberbayern mit seinem Auto auf Schneematsch ins Schleudern und krachte rechts am Fahrbahnrand gegen die dort installierte Betonschutzwand. Zehn der Betonfertigteile wurden durch die Wucht des Aufpralls auf die Nebenfahrbahn geschoben. Der Pkw wurde anschließend wie auf einer Sprungschanze über die massive Fahrbahnbegrenzung hinweg katapultiert und rammte dort noch ein Hinweis- und ein Richtungsschild, ehe er totalbeschädigt zum Stehen kam. Der Fahrer blieb bei seiner unfreiwilligen „Stunt-Einlage“ dank angelegtem Sicherheitsgurt unverletzt. Der Sachschaden am Fahrzeug und den Verkehrssicherungseinrichtungen wird von der Polizei mit insgesamt rund 21.000 Euro beziffert. Das Unfallwrack musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden.