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Ansbach: +++ Reifenschaden: Kraftstofftank abgerissen – insgesamt 18.000 Euro Sachschaden +++

Am Dienstagmorgen, 11.10.2021 gegen 05:35 Uhr, befuhr ein 29-jähriger Pole mit seinem Sattelzug die Bundesautobahn A 6 in Fahrtrichtung Heilbronn.

Kurz vor dem Parkplatz „Silberbach – Nord“ hatte er nach eigenen Angaben einen Reifenschaden an der Sattelzugmaschine, weshalb diese plötzlich nach rechts zog. Dort walzte der Osteuropäer dann mit dem Fahrzeuggespann die Außenschutzplanke auf einer Länge von rund siebzig Metern nieder und riss sich dabei einen der beiden Kraftstofftanks komplett ab. Der Tank mit rund siebenhundert Liter Diesel blieb auf dem Standstreifen liegen.

Mehr als die Hälfte des Inhalts ergossen sich in der Folge auf die Fahrbahn und in den angrenzenden Grünstreifen. Aber auch der zweite Tank wurde durch die Havarie undicht. Rund vierhundert Liter Diesel  flossen ebenfalls auf die Fahrbahn, ehe der Fahrer sein Fahrzeug auf dem etwa dreihundert Meter entfernten Parkplatz „Silberbach – Nord“ zum Stehen brachte.

Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Brodswinden und Burgoberbach sowie Mitarbeiter des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach und der Autobahnmeisterei Herrieden waren an die Unfallstelle alarmiert worden. Etwa dreihundert Liter Diesel, die sich noch in einem Tank befanden, mussten durch die Feuerwehr ab- und umgepumpt werden. Darüber hinaus haben die Feuerwehrmänner und -frauen das Öl auf der Fahrbahn abgebunden und diese anschließend in Zusammenarbeit mit der Autobahnmeisterei fach- und sachkundig gereinigt.

Der Boden im Grünstreifen wurde nach Einschätzung der Vertreter des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach kontaminiert und musste deshalb tiefgründig ausgebaggert werden. Diese Arbeiten dauern derzeit (13:00 Uhr) noch immer an, weshalb es momentan noch zu einem fast zehn Kilometer langen Rückstau in Fahrtrichtung Heilbronn kommt, der bis fast zur Anschlussstelle „Lichtenau“ zurückreicht.

Der verunglückte Sattelzug war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereut und musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Von den Ordnungshütern wird derzeit geprüft, inwieweit sich der Osteuropäer wegen einer Boden- oder Gewässerverunreinigung strafrechtlich zu verantworten hat.

Quelle und Fotos: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach