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ANregiomed: Geplante Eingriffe werden verschoben

Ansbach, 26. Januar 2021 – ANregiomed-Vorstand Dr. Sontheimer: Ausreichend Kapazitäten für COVID-19-Patienten vorhalten und Notfallversorgung sichern  An den drei Kliniken des ANregiomed-Verbunds werden zunehmend bereits geplante Eingriffe verschoben, sofern keine dringliche medizinische Notwendigkeit für eine sofortige Durchführung besteht. Grund sind die wegen der hohen Corona-Infektionszahlen dezimierten Bettenkapazitäten im Einzugsgebiet und in den umliegenden Landkreisen.

„Viele Kliniken in Mittelfranken mussten aufgrund hoher Infektionszahlen bei den Mitarbeitern ihre Bettenkapazitäten stark reduzieren“, begründet ANregiomed-Vorstand Dr. Gerhard M. Sontheimer die Entscheidung. „Um die Versorgung weiterer CoronaFälle in der Region zu gewährleisten und darüber hinaus die Notfallversorgung sicherzustellen haben wir uns deshalb entschlossen, die Zahl planbarer aber zeitlich unkritischer Eingriffe für den Moment einzuschränken.“

Geplante Eingriffe werden häufig auch von Belegärzten durchgeführt. Diese arbeiten in der Regel in der eigenen Facharztpraxis und nutzen die Kapazitäten der Klinik, um dort bestimmte Behandlungen oder Untersuchungen durchzuführen. „Wir sind in engem Austausch mit unseren niedergelassenen Partnern und bewerten die Situation täglich neu“, so der ANregiomed-Vorstand. „Betroffene Patienten werden von uns oder der Belegarztpraxis zeitnah informiert.“ Eingriffe, bei denen im Fall einer Verschiebung das Risiko für eine deutliche Verschlechterung der Erkrankung besteht, werden umgehend durchgeführt. Dazu zählen viele Tumoroperationen, aber auch invasive Behandlungen bei Herz-/Kreislauf- oder Gefäßerkrankungen.

Die aktuelle Situation in der Notfallversorgung beschreibt Dr. Andre Römgens, Chefarzt der Zentralen Notaufnahme am Klinikum Ansbach, als „sehr angespannt“. Ein Problem stelle es etwa dar, wenn Patienten mit oder ohne ärztliche Anweisung unangemeldet in die Klinik kommen. „Patienten mit akuten Beschwerden, die dringend abgeklärt werden müssen, werden natürlich nicht abgewiesen“, versichert der Internist und Notfallmediziner. „Allerdings bitten wir nach Möglichkeit dringend um vorherige Rücksprache bzw. Anmeldung durch den Patienten, seine Angehörigen oder die einweisende Praxis. Sonst kann es unter Umständen zu langen Wartezeiten oder auch zu Verlegungen in andere Krankenhäuser kommen.“

Quelle: Pressemitteilung ANregiomed