Förderung besonderer Projekte als Anerkennung für Mitarbeiter
Der Verein der Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach hat wieder seinen jährlichen Förderpreis vergeben. Ausgezeichnet wurden dabei die Leitende Oberärztin Silke Lehmeyer für die Schmerztherapie sowie Gesundheits- und Krankenpflegerin Vanessa Blümlein für ihren ehrenamtlichen Einsatz für Krebspatienten.
„Unser Förderpreis geht an erfolgreiche und kreative Mitarbeiter des Klinikums Ansbach, die mit ihrer Arbeit das Haus voranbringen und einen Beitrag zum Fortschritt des Unternehmens leisten“, sagte der 1. Vorsitzende des Fördervereins Hermann Schröter, der den Förderpreis vor zwei Jahren initiiert hat. Unter vielen hochkarätigen Bewerbungen seien in diesem Jahr zwei Preisträger ausgewählt worden. Den Förderpreis in Höhe von 8.000 Euro nahm die Leitende Oberärztin Silke Lehmeyer für den Auf- und Ausbau der Schmerztherapie entgegen. „Die Schmerztherapie in ihrer heutigen Form ist ein großer Gewinn für das Klinikum“, betonte Schröter.
Bei der multimodalen Schmerztherapie arbeiten Ärzte, Pflegekräfte, Physio- und Psychotherapeuten sowie Mitarbeiter aus sozialen Bereichen eng zusammen, um den Patienten die bestmögliche Therapie zukommen zu lassen. „Der Förderpreis resultiert aus der Zusammenarbeit des gesamten Teams“, so der Chefarzt der Anästhesie, Intensiv-/Notfallmedizin und Schmerztherapie, Dr. Wolfgang Hilpert.
Zuletzt wurde eine ambulante schmerztherapeutische Praxis geschaffen sowie die physiotherapeutischen Behandlungsmöglichkeiten um modernes Gerätetraining ausgebaut. Der Förderpreis fließt zum Teil in die neuen Geräte und finanziert außerdem die Fortbildung von zwei Mitarbeiterinnen des Therapiezentrums zu spezialisierten Schmerz-Physiotherapeutinnen.
Erstmalig wurde dieses Jahr auch ein mit 800 Euro dotierter Sonderförderpreis vergeben. „Für ihr ehrenamtliches Engagement in der Hämatologie / Onkologie und ihre dabei sehr einfühlsame und patientenzugewandte Arbeit erhält Vanessa Blümlein die Auszeichnung“, erläuterte Schröter. In ihrer Freizeit setzt sich Vanessa Blümlein an die Nähmaschine und fertigt Mützen und Kissen in Herz- oder Knochenform an, die sie dann an krebskranke Patienten verteilt. „Und das, obwohl man als Krankenschwester kaum Freizeit hat. Diese persönliche Nähe tut den Patienten in ihrer schweren Zeit sehr gut. Ich freue mich sehr, dass viele unserer Mitarbeiter wirklich überdurchschnittlich engagiert sind und sehr gute Arbeit leisten“, betonte der Leiter der Hämatologie / Onkologie, PD Dr. Werner Heinz.
In ihren Grußworten bedankten sich ANregiomed-Verwaltungsratsvorsitzender Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Bürgermeister Martin Porzner und ANregiomed-Vorstand Jörg Reinhardt für das großartige Engagement Schröters und seiner Unterstützer.
Gefördert wurden die Preise von der Sparkasse Ansbach, Schüller Möbelwerk KG, der Hilterhaus-Stiftung, Hörgeräte Eisen und Fischer Haustechnik.
Der erste Förderpreis ging 2015 an Sebastian Eibicht von der Klinik für Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin und Schmerztherapie für seinen Einsatz bei der Zertifizierung des Klinikums als Ausbildungsstätte für ACLS (Advanced Cardiac Life Support). Vergangenes Jahr ging der Förderpreis an die Demenzbeauftragte Marion Schindler. Zusammen mit ihrer Kollegin Dagmar Leindecker baut sie die Demenzarbeit am Klinikum Ansbach kontinuierlich weiter aus. Zuletzt konnte aus Mitteln des Förderpreises eine kippsichere Gehhilfe mit Sitz beschafft werden, mit der demente Patienten mobilisiert werden können.