ANregiomed Arztvortrag: Stabilisierung der Wirbelsäule ohne Versteifung
Neurochirurg stellt moderne Operationsmethoden vor
Rothenburg, 10.09.2019 – Viele Patienten leiden an degenerativen Veränderungen („Verschleiß“) der Lendenwirbelsäule, die eine OP mit Entlastung des eingeengten Nervenkanals notwendig machen, wenn die Rücken- und Beinschmerzen die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und unerträglich werden. Dabei besteht nach der OP immer die Gefahr einer Instabilität („Abrutschen des Wirbels“) mit neuen Schmerzen. Daher ist häufig eine Stabilisierung erforderlich.
Doch eine Versteifungsoperation mit Entfernung der Bandscheibe und knöcherner Fixierung zweier Wirbel wäre „zu viel des Guten“. Eine elegante Alternative kann ein Schrauben-Stab-System sein, bei dem die Mobilität der Wirbelsäule ohne Versteifung erhalten bleibt. Die Beweglichkeit der Wirbelsäule bleibt erhalten – eine schonende Alternative zur festen Versteifung. Zudem wird die OP-Zeit verkürzt und die angrenzenden Nachbarbandscheiben werden geschont.
Ein solches dynamisches Implantatsystem zur Stabilisierung der Lendenwirbelsäule bei degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen – wie Spinalkanalstenose oder Gleitwirbel – stellt Dr. Stefan Heinze, Facharzt für Neurochirurgie im MVZ ANregiomed, in einem Arztvortrag vor.
Der Vortrag findet am Donnerstag, 19. September 2019, um 18.30 Uhr in der Klinik Rothenburg statt. Der Eintritt ist frei.
Foto: Dr. Stefan Heinze