Alles neu macht der Mai – auch bei SonnenZeit e. V.
Freiwilligenagentur SonnenZeit hat nicht nur neue Räumlichkeiten
Die Freiwilligenagentur Sonnenzeit e. V. hat neue Räumlichkeiten. So befinden sich die neuen Büros der Mitarbeiter, Studenten und Geschäftsführung nun in der Schalkhäuser Straße 4 in Ansbach. Die anderen Räumlichkeiten in der Innenstadt bleiben bestehen.
Aus den bisherigen Büroräumen in der Rosenstraße soll ein Café werden, eine Begegnungsstätte für Menschen aus unterschiedlichen Kulturen, Alters und mit unterschiedlichen Interessen. Das Café wird nachhaltige Bioprodukte anbieten, dazu gehören auch Bio-Kaffee und Tee sowie Bio-Gebäck.
Neue Mitarbeiterin
Außerdem hat SonnenZeit eine neue Mitarbeiterin, wobei ‚neu‚ relativ ist. Simone Kniewasser ist bereits seit 2016 ehrenamtlich bei der Freiwilligenagentur tätig. Künftig soll sie unterschiedliche Projekte und Veranstaltungen organisieren und Begegnungsmöglichkeiten zwischen Migranten und Deutschen schaffen.
Dazu gehört auch das Projekt: Ich + Du = Wir!, mit dem man Ansbacher und Flüchtlinge miteinander in Verbindung bringen will. Weitere Veranstaltungen sollen folgen. Am 24. Mai 2019 zum Beispiel gibt es einen Tag der Nachbarschaft ab 15 Uhr in der Rosenstraße. Am 11. Juli 2019 findet ein Sommerfest der SonnenZeit mit unterschiedlicher Aktion statt. Aber auch gemeinsames Fotografieren oder Fußballspielen gehören dazu.
Probleme sind der Verwaltung verschuldet
„Bei manchen bisherigen Aktionen bekommen wir aber Probleme„, so Sylvia Bogenreuther, „das gemeinsame Fußballspielen wird fast schon zur einer Großveranstaltung, wodurch wir besondere Auflagen erhalten wie z. B. die Erstellung eines Sicherheitskonzepts. Das können wir uns schlichtweg finanziell nicht leisten. Außerdem hat SonnenZeit ohnehin Geldprobleme, da ein Teil der diesjährigen städtische Förderung erst 2020 ausgezahlt werden soll, aber 2019 projektbezogen ausgegeben werden muss. Praktisch können wir das mit Rücklagen von unter 2.000 Euro nicht umsetzen.“
Aber die Schwierigkeiten, die SonnenZeit jetzt habe, seien nicht selbstverschuldet, so Sylvia Bogenreuther. „Von der Politik werden wir sehr unterstützt. Womit wir Probleme haben, ist leider die Stadtverwaltung.“ Dort werde das Engagement der Freiwilligenagentur SonnenZeit, so Bogenreuther weiter, „einfach nicht honorier!“
Welche Möglichkeiten es zum Ausgleich der finanziellen Unstimmigkeiten gibt, klärt SonnenZeit momentan ab. Ein Ausweg wäre z. B. ein 0 € Kredit einer regionalen Bank. Hans-Jürgen Eff, langjähriger Begleiter und neuestes Mitglied der SonnenZeit, erklärt, dass das Ehrenamt in Deutschland und die daraus entstehenden Ergebnisse top seien, allerdings sei die tatsächliche Anerkennung in Deutschland gering.
Ziel der Freiwilligenagentur SonnenZeit ist es, ein wirkliches Miteinander und Lebensqualität in der Innenstadt auf die Beine zu stellen. Die Geschäftsführerin hinterfragt: „Vielleicht ist es aktuell so, dass SonnenZeit mit ihrem 10-jährigen Jubiläum nun in die Pubertät kommt, viel ausprobieren möchte und Grenzen austesten muss. So ist jetzt auch genau der richtige Zeitpunkt für solch offene Worte.“