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Diskussionsveranstaltung:
Krankenhäuser im ländlichen Raum – Überfluss oder (Über-)Lebensnotwendig

Ansbach, 10.01.2020 – RESPECT und die Initiative „Krankenhaus statt Fabrik“ laden am Montag, dem 20. Januar 2020, um 17 Uhr in die Ansbacher Kammerspiele mit dem Thema, ob Krankenhäuser im ländlichen Raum notwendig oder obsolet sind, ein.

Bereits im Frühjahr 2019 hat RESPECT mit der Veranstaltung und dem gleichnamigen Film „Der marktgerechte Patient“ die Thematik aufgenommen. In der Zwischenzeit hat sich die Debatte darüber wohl noch verschärft. Denn früher oder später betrifft es jeden, sei es als Patient, Angehöriger oder als Beschäftigter der Branche.

Unterschiedliche Studien versuchen die weitreichenden Faktoren, Maßnahmen und Folgen darzustellen. Doch das Thema ist komplex. Neben dem wirtschaftlichen Aspekt sollte die gesundheitliche Versorgung im Vordergrund stehen und auch Beschäftigte sind verunsichert und betroffen.

Da sich die Krankenhauslandschaft in Deutschland bereits in einem strukturellen Umbruch befindet, müsse sich die Gesellschaft an der Diskussion beteiligen. Denn auf die eine oder andere Weise wird es zu einer Veränderung kommen, die Frage ist nur, wie diese aussehe, erläutert MdB Harald Weinberg im Pressegespräch.

Dass eventuelle Schließungen von Krankenhäusern nicht immer falsch seien, erklären Natalie Weigl und Svenja Gruschkos von der Arbeitsgruppe „Krankenhaus statt Fabrik“: Zwischen kleinen Krankenhäusern müsse unterschieden werden, vor allem zwischen deren Einzugsgebiet, dem Versorgungsstatus mit entsprechenden vorgeschriebenen Zeitfenstern und deren umliegenden Infrastruktur. Die Notfallversorgung durch Notarzt und Rettungsdienst muss gewährleistet und auch umsetzbar sein.

Geladene Referenten sind Robert Hinke, Landesfachbereichsleiter von ver.di für Gesundheitsberufe, Dr. Ralf Langejürgen, Leiter der Landesvertretung Bayern, vom Verband der Ersatzkassen (vdek), Dr. Peter Bauer, MdL und Pflegebeauftragter der Staatsregierung sowie Harald Weinberg, MdB und gesundheitspolitischer Sprecher im Bundestag. Moderiert wird der Abend von Ulli Schneeweiß vom ver.di Regionalverband.