Arbeitslosigkeit saisonal bedingt gesunken
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober im Vergleich zum September um 366 Personen gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr weist der Bestand an Arbeitslosen dagegen ein leichtes Plus um 28 Personen auf. Insgesamt sind 5.783 Arbeitslose bei der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg gemeldet. Die Quote liegt mit 2,2 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonatswert.
Wolfgang Langer, der stellvertretende Vorsitzende der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg erläutert: „Viele junge Menschen haben im Laufe des Monats ihr Studium aufgenommen oder sich doch noch für eine Berufsausbildung entschieden. Dadurch ist erwartungsgemäß ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den unter-25-Jährigen zu beobachten. Der Wert hat sich hier im Vergleich zum Vormonat um gut 20 Prozent reduziert. Darüber hinaus blieben aufgrund des anhaltend guten Wetters die witterungsbedingten Arbeitslosmeldungen des Bauhaupt- und Baunebengewerbes bisher noch weitgehend aus. Dies zusammengenommen führt trotz der sich abschwächenden Konjunktur zu einer saisonal bedingten Abnahme der Arbeitslosigkeit.“
Arbeitsstellenangebot
Mit 1.143 neu gemeldeten Stellenangeboten ist die Nachfrage nach Arbeitskräften im Oktober um 55 größer als im Vormonat und liegt um 68 über dem Vorjahreswert. Der aufsummierte Stellenzugang seit Jahresbeginn liegt allerdings um knapp 450 Stellenneumeldungen unter dem Wert von 2018. Im Bestand des Arbeitgeberservice sind derzeit 5.116 offene Arbeitsangebote, 54 weniger als im September und 347 weniger als im Vorjahr. In vielen Fällen laufen die Stellen bei der Arbeitsagentur schon länger, da zu wenig Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung stehen. Das gilt für Fachkräftestellen der verschiedensten Bereiche genauso wie für Helferstellen, welche inzwischen häufig auch nicht mehr sofort besetzt werden können.
Mit Abstand die meisten Arbeitsangebote (1.367) kommen aus der Zeitarbeit. Im verarbeitenden Gewerbe stehen insgesamt 731 Stellen zur Verfügung. Des Weiteren wurde im Handel (615), im Gesundheits- und Sozialwesen (554) und im Baugewerbe (483) verstärkt Personal gesucht.
Arbeitsmarktentwicklung in den Rechtskreisen
Von den arbeitslosen Menschen unserer Region sind 60,7 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet und werden von der Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 259 auf 3.508 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind dies 361 Menschen mehr.
Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind 39,3 Prozent der Arbeitslosen gemeldet. Diese sind in Betreuung bei den Jobcentern. Hier sind mit 2.275 registrierten Personen 107 weniger als im Vormonat gemeldet. Verglichen mit dem Vorjahreswert sinkt der Wert um 333.
Stadt und Landkreise
Arbeitsmarktentwicklung in der Stadt Ansbach:
Die Arbeitslosenquote in der Stadt Ansbach sinkt von 3,9 Prozent im Vormonat auf 3,5 Prozent. Vor einem Jahr waren es ebenfalls 3,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen liegt mit 840 um 77 niedriger als im September. Verglichen mit dem Vorjahresmonat sind 26 Menschen mehr arbeitslos gemeldet.
Von den arbeitslosen Menschen in der Stadt Ansbach sind gut die Hälfte (51,4 Prozent) im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet. Diese werden von der Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 32 auf 432 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 117 Personen mehr.
Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind weniger als die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Menschen registriert. Diese werden vom Jobcenter Stadt Ansbach betreut. Hier nimmt die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 45 Personen ab und liegt aktuell bei 408 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 91 Personen weniger.
Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 1.881 freie Arbeitsstellen für das Stadtgebiet Ansbach gemeldet. Das entspricht einem Zuwachs um 23 Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Es sind aktuell 723 freie Arbeitsangebote (Vormonat -48, Vorjahr +31) im Bestand. Mit 188 gemeldeten Stellen kommt mehr ein Viertel der Vakanzen aus der Arbeitnehmerüberlassung. Außerdem wird im Gesundheits- und Sozialwesen (116), dem Handel (84), der öffentlichen Verwaltung (36) und dem verarbeitenden Gewerbe (33) verstärkt nach Personal gesucht.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Ansbach:
Im Landkreis Ansbach sinkt die Arbeitslosenquote von 2,2 im Vormonat auf 2,0 Prozent. Vor einem Jahr lag der Wert ebenso bei 2,0 Prozent. Im Vormonatsvergleich reduziert sich die Arbeitslosenzahl um 127 auf 2.195. Im Vergleich zum Oktober des Vorjahres sind 65 Personen mehr arbeitslos gemeldet.
Von den arbeitslosen Menschen im Landkreis Ansbach sind 62,7 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet und werden durch die Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 86 auf 1.376 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind dies 189 Personen mehr.
37,3 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen sind im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) registriert. Diese werden vom Jobcenter betreut. Die Zahl der Arbeitslosen sank im Vergleich zum Vormonat um 41 Personen. Verglichen mit Oktober des Vorjahres sind es 124 Menschen weniger. Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 4.052 Arbeitsstellen für den Landkreis Ansbach gemeldet. Das entspricht einer Reduzierung um 334 Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Es sind aktuell 1.952 freie Arbeitsangebote (Vormonat -32, Vorjahr -119) im Bestand. Die meisten Vakanzen kommen aus der Zeitarbeit (564), dem verarbeitenden Gewerbe (322), dem Handel (266) und dem Baugewerbe (187). Aber auch im Gesundheits- und Sozialwesen wird mit 172 gemeldeten Stellen verstärkt Personal gesucht.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Roth:
Im Landkreis Roth liegt die Arbeitslosenquote mit 1,8 Prozent um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vormonats- und um 0,3 unter dem Vorjahresniveau. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt seit September um 138 auf 1.314 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 178 Menschen weniger gemeldet.
Von den arbeitslosen Menschen des Landkreises sind 64,5 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet. Diese werden durch die Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 112 auf 847 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 62 Personen weniger.
Im Bereich der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II) sind 35,5 Prozent der arbeitslos gemeldeten Menschen registriert. Sie werden vom Jobcenter Roth betreut. Hier sinkt die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 26 auf 467 Personen. Verglichen mit dem Vorjahreswert sind es 116 Meldungen weniger.
Seit Jahresbeginn wurden dem Arbeitgeberservice 3.344 Arbeitsstellen gemeldet. Das entspricht einem Plus von 193 Stellen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Es sind aktuell 1.507 freie Arbeitsangebote (Vormonat +60, Vorjahr -129) im Bestand. Die meisten Vakanzen kommen aus der Zeitarbeit (415), dem verarbeitenden Gewerbe (272), dem Handel (184), dem Baugewerbe (163) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (114).
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen:
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bleibt die Arbeitslosenquote mit 2,7 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr lag sie bei 2,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen sinkt seit September um 24 auf 1.434 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 115 Menschen mehr gemeldet.
Von den arbeitslosen Menschen des Landkreises sind 59,5 Prozent im Bereich der Arbeitslosenversicherung (Rechtkreis SGB III) gemeldet. Diese werden durch die Agentur für Arbeit betreut. Hier sinkt im Vergleich zum Vormonat die Zahl um 29 auf 853 Personen. Verglichen mit dem Vorjahr sind es 117 Personen mehr.