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Weißenburg: +++ Abschluss der Jugendverkehrsschule Schuljahr 2023/2024 +++

Wissen vermitteln, Feingespür wecken, den Überblick für den Straßenverkehr bekommen und dadurch Verkehrsunfälle verhindern. Das sind einige der großen Themen, die die Jugendverkehrsschule ausmachen. Die Sicherheit unserer Kinder fördern. Das hierbei sehr viel auf dem Verkehrsübungsplatz gefordert wird, ist klar.

Die Kinder der vierten Klassen werden in den Grundschulen bestens im theoretischen Teil unterrichtet. Anschließend geht es, für insgesamt zehn Unterrichtseinheiten, auf die Verkehrsübungsplätze. Dort sind die Themen, die in der Theorie logisch sind, auf einmal nicht mehr so logisch.

Wie sieht es also bei den folgenden Fragestellungen in der Praxis aus:

  • Wie komme ich sicher von zu Hause auf die Straße?
  • Wie komme ich an einem Hindernis vorbei?
  • Was bedeutet „Rechts vor Links“?
  • Wie funktioniert das mit den vorfahrtsregelnden Zeichen, der Ampel oder wenn gar der Polizist in
    der Kreuzung den Verkehr regelt?
  • Wie lauten die acht Punkte beim Linksabbiegen und wie ordnet man sich richtig, in den unterschiedlichen Straßen ein?

Diese zehn Stunden beinhalten ein sehr komplexes, schwieriges und eng getaktetes Programm, bei dem der ein oder andere Erwachsene sicherlich Probleme hätte. Umso wichtiger ist es für die Kinder das Fahrradfahren zu erlernen. Es gibt sehr viele positive Aspekte rund um das Fahrradfahren, aber unter anderem wird die Selbstständigkeit Ihres Kindes gefördert und es wird sicherer im Umgang mit dem Straßenverkehr.

Leider kommen immer häufiger Kinder an die Übungsplätze, die schlecht oder nicht Fahrradfahren können. Ein Teil kann somit nicht am Praxisteil teilnehmen. Der andere Teil kann keine Handzeichen geben und/oder ist unsicher im Umgang mit dem Fahrrad. Das Umsehen über die linke Schulter, ein elementar wichtiger Bestandteil im Straßenverkehr wird zu einer riesigen Hürde. Erschreckend ist, dass dieser kleine Teil der Kinder deshalb nicht vollumfänglich ausgebildet werden kann. Lebensgefährlich wird es, wenn beim Linksabbiegen der Gegenverkehr übersehen wird. Eine Verkehrssituation bei der selbst Erwachsene – siehe „Kaufland oder Hörnlein Kreuzung“ – immer wieder massive Probleme haben. Aus diesem Grund wird das Linksabbiegen an unterschiedlichen Stellen, besonders intensiv geübt. Die Kinder werden mit jeder Übungseinheit besser und am Ende der Ausbildung stellen sie ihr Wissen und Können in einer theoretischen und praktischen Prüfung unter Beweis. Jetzt gilt: „Übung macht den Meister“

Üben Sie mit ihren Kindern so oft es geht. Nur so kann sich das Erlernte festigen. Bitte seien Sie ein Vorbild und halten sich selbst an die geltenden Vorschriften. Erwachsene gehören mit ihrem Fahrrad auf die Straßen, außer es ist ein Radweg für die entsprechende Fahrtrichtung vorhanden oder ein Gehweg ist für Fahrradfahrer freigegeben. Fahrradfahrer sind, neben den Fußgängern, die schwächsten Verkehrsteilnehmer und sollten gerade deswegen besonders auf sich und die Anderen achten. Dies beginnt bei den Regeln rund um den Straßenverkehr, geht über die verkehrssichere Ausstattung des eigenen Fahrrades und endet mit der Bekleidung, sowie einem gutsitzenden Fahrradhelm. Es gilt: „Ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht. Dies gilt für alle Verkehrsteilnehmer, egal ob mit oder ohne Motor“.

In diesem Schuljahr haben im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen insgesamt 800 Schülerinnen und Schüler an der Ausbildung in der Jugendverkehrsschule teilgenommen. Davon haben 768 Kinder die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen. Dies entspricht einer Erfolgsquote von 96 Prozent.
Im Bereich der Polizeiinspektion Weißenburg, hierzu zählen die Grundschulen Weißenburg, Pleinfeld,
Ellingen, Nennslingen, Alesheim-Emetzheim, Altmühlfranken-Schule und die Montessori Schule, liegt das
Ergebnis bei knapp 97 Prozent. Hier wurden 313 Schüler ausgebildet und 303 haben die Radfahrprüfung
bestanden.

 

Quelle: Polizeiinspektion Weißenburg

Foto: Grundschule Nennslingen