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Schillingsfürst + Mannheim: +++ Der „gestohlene Kater“ oder wie aus Kater Batzi der Mannheimer Fritz wurde +++

Ungewöhnliche Tiergeschichten sind nicht selten Gegenstand polizeilicher Ermittlungsarbeit. Die folgende Begebenheit ist allerdings alles andere als alltäglich: Vor mehr als fünf Jahren verschwand der von Hand aufgezogene Kater einer Schillingsfürsterin von heute auf morgen. Seitdem war der gechipte Haustiger Batzi bei einem Tiersuchdienst registriert, blieb aber spurlos verschwunden.

Eine überraschende Wende in dem eigentlich längst abgehakten Vermisstenfall ergab sich nun Ende Januar 2021, mit einem Anruf des Tierregisters bei der Halterin: Batzi war zwar etwas abgemagert aber putzmunter bei einer Familie in Mannheim durch eine Katzenklappe geschlüpft und wurde beim Futterklau erwischt. Ein Tierarzt stellte wenig später durch Auslesen des Chips die ursprüngliche Herkunft des Katers fest.

Normalerweise bleiben die Hintergründe solch weiter Ausflüge ein ewiges Geheimnis der tierischen Ausreißer, in diesem Fall ergab sich aber eine ungewöhnliche Aufklärung des zunächst mysteriösen Falles: Batzi hatte sich vor fünf Jahren offenbar einen neuen Wohnsitz in Schillingsfürst auserkoren und wurde von einem älteren Herren als Fundkatze adoptiert – seither hieß er Fritz. Vor einem knappen Jahr zog der Senior zu seinen Angehörigen ins 170 Kilometer entfernte Mannheim und nahm seinen Stubentiger mit ins
neue Domizil.
Anfang Januar 2021 ging Fritz aber wieder auf Wanderschaft, so dass der neue Besitzer die Katze ebenfalls beim Tiersuchdienst als vermisst meldete. So fügte sich schließlich das eine zum anderen und selbst die Polizei kam ins Spiel.

Letztlich kamen die beiden Katzenfreunde überein, dass aus Fritz wieder Batzi wurde – er ist nun seit wenigen Tagen wieder ein Mittelfranke. Der „gestohlene Kater“ kann nun amtlicherseits wieder zu den Akten gelegt werden.

Quelle: Polizeiinspektion Rothenburg