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2. März 2024 – Gastspiel „Extrawurst“ in Rothenburg o. d. Tauber

Landestheater zeigt Satire über Fremdenhass und Alltagsrassismus

Dinkelsbühl, 14. Februar 2024 – Am Samstag, den 02. März 2024 um 20.00 Uhr ist das Landestheater Dinkelsbühl mit der Satire „Extrawurst” von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob in der Inszenierung von Juliane Abt zu Gast im städtischen Musiksaal (Kirchplatz 12, 91541 Rothenburg ob der Tauber).

„Extrawurst“ lässt das Publikum Teil der Mitgliederversammlung eines deutschen Tennisclubs werden. Eine Diskussion über die Anschaffung eines zweiten Grills für das einzige türkischstämmige Mitglied im Club führt schnell zu Grundsatzdebatten über Fremdenhass und Alltagsrassismus. Die Uraufführung von „Extrawurst“ wurde 2019 mit dem Monica-Bleibtreu-Preis der Privattheatertage Hamburg ausgezeichnet; in der Spielzeit 2021/22 war „Extrawurst“ laut Statistik des Deutschen Bühnenvereins das meistgespielte Theaterstück in Deutschland.

Karten sind an der Abendkasse sowie ca. 14 Tage vor dem Aufführungstermin in der Rothenburger Touristeninformation am Marktplatz 2 erhältlich und kosten 17 Euro pro Person, ermäßigt 13 Euro pro Person.

Inhalt:
Wie verhalte ich mich politisch korrekt?
Eigentlich ist es nur eine Formsache: Die Mitgliederversammlung eines Tennisclubs in der deutschen Provinz soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied des Clubs zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwürste bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen.
Eine gut gemeinte Idee, die aber Diskussionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreißprobe stellt. Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine deutsche Leitkultur? Und sind Vegetarier eigentlich auch eine Glaubensgemeinschaft?
Immer tiefer schraubt sich der kleine Konflikt um den Grill in die Beziehungen der Mitglieder. Ebenso respektlos wie komisch stoßen Atheisten und Gläubige, Deutsche und Türken frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill …