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16.000 Sandsäcke für die B16

Das THW aus Rothenburg kämpfte gegen das Hochwasser in Manching

Rothenburg, 7. Juni 2024 – Mit vier schweren Fahrzeugen setzten sich am vergangenen Sonntag 14 ehrenamtliche Einsatzkräfte des THW Rothenburg in Marsch, um den Kampf gegen die Wassermassen im Landkreis Pfaffenhofen aufzunehmen.

Die Paar trat in Manching über die Ufer und die B16 drohte, überflutet zu werden. Gemeinsam mit anderen Einsatzkräften wurde noch am selben Tag ein Sandsackwall gebaut, um das nahende Wasser aufzuhalten. Der Rothenburger LKW-Kipper fuhr von da an bis Dienstag durchgängig Sandsäcke und Material von der Feuerwehr in Manching zu den jeweiligen Einsatzstellen.

Noch in der Nacht zum Montag ging die nächste Einsatzmeldung ein. Das schwer vom Hochwasser getroffene Baar-Ebenhausen musste evakuiert werden. Die Rothenburger Einsatzkräfte beteiligten sich und evakuierten einen Abschnitt des Ortes, in dem sie von Haus zu Haus gingen und die Einwohner über die gefährliche Lage informierten.

Nach kurzer Ruhephase standen die Rothenburger dann am Montag wieder auf der B16. Hier drohten die tags zuvor errichteten Sandsackbarrieren zu brechen, also wurden gut 16.000 neue Sandsäcke bei der Erhöhung und Stärkung des Sandsackverbaus verlegt. Ein Großprojekt, das durch die Zusammenarbeit mehrerer THW-Verbände realisiert werden konnte.

Zurück in ihrer Unterkunft, einer Turnhalle in Manching, mussten die Rothenburger am Dienstag ihre eigene Lage verteidigen. Während die mitgebrachten Feldbetten oben in der Halle standen, drückte das Wasser durch die Kanalisation bereits in den Keller der Räumlichkeiten. Mit den mitgeführten Tauchpumpen aus dem gut ausgestatteten Gerätekraftwagen mussten sowohl die Kanalisation außen als auch die Kellerräume innen ausgepumpt werden. Eine tagfüllende Aufgabe.

THW Rothenburg – Gruppenfoto in Manching © Christian Schobert

Bis zum 06. Juni arbeiteten die Rothenburger THW-Kräfte gegen den Druck des Hochwassers in Manching an. Am vierten Tag ihres Einsatzes berichteten sie Ermutigendes von der Zusammenarbeit mit der Bevölkerung des Ortes und den lokalen Feuerwehren. Rundum versorgt wurden sie von den Hausmeisterehepaaren der Turnhalle. Im Katastropheneinsatz erlebten die Rothenburger Einsatzkräfte den starken Zusammenhalt der Gesellschaft, jeder hilft, wo er kann. Doch es ist wichtig, dass der Katastrophenschutz auch über diese spontane Hilfe hinaus weiter gestärkt wird. In Rothenburg kann dies jeder tun, indem er dem THW beitritt. Der Ortsverband sucht intensiv Verstärkung, denn auch mit Hochwasserlagen wird man in Zukunft immer wieder rechnen müssen.

Quelle: Pressemitteilung, Bundesanstalt Technisches Hilfswerk