Trauerkundgebung in Ansbach
Der Integrationsbeirat der Stadt Ansbach und die Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken rufen zur Teilnahme auf
Ansbach, 21.02.2020- Mit Entsetzen und Trauer nehmen die Mitglieder des Integrationsbeirats der Stadt Ansbach und die Verantwortlichen der Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Regionalgruppe Ansbach, die schrecklichen Geschehnisse von Hanau zur Kenntnis. Wieder eine Mordtat, ein Massenmord von rechtsextremer Seite in unserem Land. Wir hier in Ansbach wollen, wie auch andernorts in Deutschland, öffentlich und deutlich unsere Abscheu zum Ausdruck bringen über diese Tat und unsere Sorge kundtun im Blick auf die Angst einflößende politische Entwicklung in unserem Land.
Wir appellieren an unsere Mitbürger in Ansbach und Umgebung, bei einer Trauerkundgebung am Samstag, 22. Februar, 18 Uhr, auf dem Martin-Luther-Platz zu zeigen, dass auch wir hier nicht gewillt sind, den mörderischen politischen Terror, die Hetze, den Hass, den Rassismus der politischen Brandstifter und Anstifter einfach hinzunehmen.
Wir wollen mit einigen wenigen kurzen Reden und ansonsten mit betroffenem Schweigen demonstrieren, dass wir eintreten für Menschenwürde, Menschenrechte, den demokratischen Rechtsstaat und ein friedliches Miteinander von Menschen jeder Herkunft, jeder Kultur und jeder Religion. Und wir wollen uns lossagen von all jenen Kräften, die die Gefahren verharmlosen und relativieren, die in diesem Land derzeit ohne jeden Zweifel in hohem Ausmaß vom rechten politischen Rand ausgehen.
Das alles wollen wir mit einer Geste unterstreichen: Wir wollen Licht in diese Stadt bringen, indem wir am Samstagabend während der Trauerkundgebung Kerzen entflammen, die wir mitbringen.
Quelle: Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken e. V.