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Staycations: Urlaub im eigenen Zuhause als anhaltender Trend

In den letzten Jahren hat sich ein neuer Urlaubstrend etabliert, der sowohl umweltfreundlich als auch wirtschaftlich ist: die Staycation, also der Urlaub im eigenen Zuhause.

Statt in ferne Länder zu reisen, entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihre freien Tage im eigenen Heim und Garten sowie der näheren Umgebung zu verbringen. Doch was macht diesen Trend so beliebt? Und wie gestaltet man einen Urlaub zu Hause so, dass er wirklich erholsam ist?

Warum Staycations immer beliebter werden

Umweltbewusstsein

Im Zeitalter des Klimawandels wird das Umweltbewusstsein immer mehr zu einem entscheidenden Faktor bei Entscheidungen. Flugreisen, insbesondere Langstrecken, tragen erheblich zum globalen CO2-Ausstoß bei. Das Umweltbundesamt empfiehlt, grundsätzlich nach Alternativen Aussicht zu halten.

Staycations bieten eine solche Alternative und dabei die Möglichkeit, eine entscheidende Reduzierung des individuellen CO2-Fußabdrucks vorzunehmen, da der Bedarf an Transportmitteln entfällt. Zudem gibt es eine wachsende Bewegung von umweltbewussten Menschen, die Aktivitäten und Entscheidungen suchen, die mit ihren Werten im Einklang stehen.

Kostenersparnis

Urlaub ist oft mit erheblichen Ausgaben verbunden. Flugtickets, Unterkünfte, Verpflegung, Sehenswürdigkeiten und Souvenirs – all diese Posten können schnell ein Loch in die Tasche brennen. Bei einer Staycation entfallen viele dieser Kosten. Man kann das eingesparte Geld in hochwertigere lokale Erlebnisse investieren oder für andere Wünsche und Bedürfnisse sparen.

Stressvermeidung

Jeder, der schon einmal eine Reise geplant hat, weiß, wie stressig die Vorbereitung sein kann. Checklisten, Packen, früh aufstehen, um Flüge zu erwischen und mögliche Verspätungen können den Beginn eines Urlaubs belasten. Eine Staycation eliminiert diese Stressfaktoren. Zudem gibt es keine Sprachbarrieren oder kulturellen Missverständnisse, mit denen man sich auseinandersetzen muss.

Gesundheitliche Aspekte

Mit dem Aufkommen globaler Herausforderungen, insbesondere gesundheitlicher Bedrohungen wie Pandemien, sind die Risiken des Reisens gestiegen. Eine Staycation beseitigt nicht nur die Sorge vor Ansteckungen in neuen Umgebungen oder bei großen Menschenansammlungen wie an Flughäfen, sondern eliminiert auch das Risiko von Quarantänebestimmungen bei Rückkehr oder während des Aufenthalts im Urlaubsland.

Zudem ist die medizinische Versorgung zu Hause bekannt und leicht zugänglich, sodass im Falle eines gesundheitlichen Problems keine unerwarteten Herausforderungen auftreten.

Wertschätzung des Lokalen

Oftmals liegt das Besondere im Vertrauten. Die Entscheidung für einen Urlaub zu Hause kann dazu führen, die eigene Stadt oder Region mit neuen Augen zu sehen. Viele Menschen entdecken lokale Sehenswürdigkeiten, Parks oder kulturelle Ereignisse, die sie zuvor übersehen hatten. Dies fördert nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern auch das Verständnis und die Wertschätzung der eigenen Kultur und Geschichte. Eine Staycation kann so zu einer tiefen Verbindung mit der eigenen Heimat führen und das Bewusstsein für die Schönheit und den Wert der eigenen Umgebung schärfen.

Wie man eine erholsame Staycation gestaltet

Einen persönlichen Rückzugsort schaffen

Unser Zuhause ist mehr als nur eine physische Residenz. Es ist ein Spiegel unserer Persönlichkeit und unserer Vorlieben. Mit der richtigen Atmosphäre kann es ein Heiligtum der Ruhe und Erholung werden. So können die Staycations gar vollkommen im trauten Heim verbracht werden.

Nehmen wir etwa das Badezimmer, einen oft unterschätzten Ort der Entspannung. Mit wenigen Handgriffen kann es sich in eine Wellness-Oase verwandeln. Man stelle sich ein Bad vor, das mit ätherischen Ölen duftet, die beruhigende Eigenschaften besitzen. Flauschige Handtücher, sanftes Licht und eine ruhige Playlist können dieses Erlebnis vervollkommnen.

Doch die Erholung hört hier nicht auf. Das Schlafzimmer lässt sich im Handumdrehen zu einem luxuriösen Boutique-Hotelzimmer gestalten. Ein frisch bezogenes Bett, vielleicht sogar mit Satin- oder ägyptischer Baumwollbettwäsche, kann den Schlafkomfort erheblich steigern. Ein Raumbefeuchter sorgt für frische, angenehme und duftende Luft. Ein Paar Lavendelsäckchen im Kleiderschrank oder unter dem Kissen können zudem beruhigend wirken und die Schlafqualität verbessern.

Auch das Wohnzimmer bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Transformation. Mit der richtigen Beleuchtung, vielleicht durch sanftes Licht von Salzlampen oder Lichterketten, wird es zur ultimativen Chill-Out-Zone. Ein paar Zimmerpflanzen können zudem nicht nur das Raumklima verbessern, sondern auch ein Gefühl der Natur ins Zuhause bringen. Der Einbau eines kleinen Kamins oder einer elektrischen Kaminattrappe verleiht dem Raum eine gemütliche, warme Atmosphäre, die vor allem in den kühleren Monaten willkommen ist.

Erholung im eigenen Garten

Der Garten, ob groß oder klein, ist oft ein privates Refugium, das uns die Möglichkeit bietet, in direkten Kontakt mit der Natur zu treten. Eine gut gestaltete Gartenlandschaft kann zu einem Paradies für Staycations werden. Mit ein wenig Kreativität und Planung kann man idyllische Ecken mit bequemen Liegestühlen oder Hängematten schaffen, die zum Lesen oder einfach zum Entspannen einladen.

Wasserbereiche wie ein kleiner Teich oder ein Springbrunnen können für beruhigende Hintergrundgeräusche sorgen, während eine Vielfalt von Pflanzen und Blumen nicht nur das Auge erfreut, sondern auch Schmetterlinge und Vögel anzieht, die das Naturerlebnis vervollkommnen.

Für die aktiveren Tage können Gemüsebeete oder Blumenbeete angelegt werden, wobei das Gärtnern selbst als therapeutisch gilt. Für Aktivitäten kann außerdem ebenfalls Wasser ins Spiel kommen. Wie wäre es etwa mit einem Quick-up-Pool, der sich leicht und schnell im Garten aufstellen lässt? Beachtet man dabei ein paar wenige Punkte, schafft man sich einen echten kleinen Wasserspielplatz für zu Hause.

So stellt man zudem sicher, nur im klarsten und saubersten Wasser zu schwimmen und sich keinen gesundheitlichen Risiken auszusetzen. Abends kann eine einfache Feuerstelle oder ein Outdoor-Kamin zu gemütlichen Stunden unter dem Sternenhimmel einladen.

Ein Garten, in dem man sich mit der Natur verbindet, bietet eine wunderbare Kulisse für eine erholsame Auszeit direkt vor der eigenen Haustür.

Kulinarische Abenteuer erleben

Foto: adobe.stock, jackfrog

Die Küche ist weit mehr als ein Ort der Nahrungszubereitung. Sie kann zu einer Bühne für kulturelle Entdeckungen und sensorische Erlebnisse werden. Durch das Kochen und Probieren von Rezepten aus verschiedenen Ecken der Welt lässt sich gedanklich und sinnlich reisen, ohne das Zuhause zu verlassen.

Warum nicht mit einem mediterranen Abend beginnen? Das sanfte Brutzeln von Olivenöl in der Pfanne, der Duft von frischem Basilikum und der Geschmack von reifen Tomaten versetzen einen gedanklich direkt an die Amalfiküste. Und während das Pasta-Gericht vor sich hin köchelt, träumt man sich mit einem Glas Chianti in die toskanische Landschaft.

Doch Europa ist nur der Anfang. Wie wäre es mit einem kulinarischen Ausflug nach Asien? Die delikaten Aromen der thailändischen Küche lassen sich süß, sauer, scharf und salzig meisterhaft kombinieren. Und die reichen Gewürzen und Currys Indiens versprechen eine Explosion von Geschmack und Farbe. Die Zubereitung eines traditionellen Biryani oder das Rollen von Sushi kann nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine meditative Erfahrung sein.

Das Schöne an der Küche ist, dass sie experimentell sein kann. Es geht nicht nur darum, Rezepte zu befolgen, sondern auch darum, eigene Kreationen zu erschaffen. Vielleicht entdeckt man durch das Experimentieren mit Zutaten und Gewürzen das eigene Signature-Dish. Um das kulinarische Erlebnis abzurunden, lässt sich auch das Esszimmer oder der Essbereich entsprechend dekorieren. Ein französischer Abend mit Baguette und Käse wird durch französische Chansons und ein rustikales Dekor noch authentischer.

Neue Hobbies und Aktivitäten entdecken

Foto: adobe.stock, Maria Vitkovska

Jeder von uns hat verborgene Talente oder Interessen, die im Trubel des Alltags oft in den Hintergrund rücken. Eine Staycation bietet den perfekten Rahmen, um diesen verborgenen Leidenschaften nachzugehen oder ganz neue Hobbys zu entdecken.

Betrachten Sie zum Beispiel die Welt der bildenden Künste. Vielleicht hat man schon immer davon geträumt, zu malen oder zu zeichnen, aber nie wirklich die Zeit dazu gefunden. Der ruhige Raum des Zuhauses kann zum perfekten Atelier werden. Mit Farben und Pinsel in der Hand, von sanften Jazzklängen im Hintergrund begleitet, kann man sich in der Kunst verlieren und gleichzeitig ein neues Selbstbewusstsein in den eigenen kreativen Fähigkeiten finden.

Aber nicht nur visuelle Künste können faszinieren. Musik kann eine befreiende Form des Selbstausdrucks sein. Vielleicht liegt eine alte Gitarre in einer Ecke des Hauses, die darauf wartet, wieder gespielt zu werden. Die Klänge und Melodien, die man erschafft, können nicht nur therapeutisch sein, sondern auch eine tiefe emotionale Verbindung zur Musik fördern.

Neben Kunst und Musik gibt es natürlich auch körperliche Aktivitäten, die in den eigenen vier Wänden entdeckt werden können. Die Welt des Tanzes kann beispielsweise eine aufregende Reise sein. Von den rhythmischen Bewegungen des Salsa bis hin zum eleganten Walzer – jeder Tanzstil erzählt seine eigene Geschichte und lässt den Körper und Geist in Harmonie schwingen. Und wem die eigenen vier Wände doch zu einengend sind, der kann sich einfach überlegen, Ausflüge in nahegelegene schöne Gegenden Deutschlands zu machen.

Das Wichtigste bei der Entdeckung neuer Hobbys ist jedoch der Lernprozess selbst. Es geht nicht nur darum, eine Fertigkeit zu meistern, sondern sich auch der eigenen Entwicklung und dem Wachstum bewusst zu werden. Egal ob man ein neues Buch schreibt, eine neue Sprache lernt oder sich im Gartenbau versucht – das Eintauchen in neue Aktivitäten kann zu einer Quelle der Freude und des persönlichen Wachstums werden und die Staycation zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Fazit

Staycations eröffnen eine Welt voller Möglichkeiten, die oft übersehen wird. Denn wir neigen dazu, Erholung mit fernen Orten zu verbinden. Wie gezeigt, kann das eigene Zuhause jedoch zu einem Ort der Entspannung, kulinarischer Entdeckungen und persönlichen Entwicklung werden.

Durch die bewusste Gestaltung des eigenen Raums, das Eintauchen in kulinarische Abenteuer und das Erkunden neuer Hobbys und Interessen können wir nicht nur physisch, sondern auch mental und emotional regenerieren. Letztlich zeigt der anhaltende Trend der Staycations, dass Erholung weniger eine Frage des Ortes als vielmehr der Einstellung ist. Es erinnert uns daran, die Schönheit und das Potenzial in unserer unmittelbaren Umgebung zu erkennen und wertzuschätzen.

„Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur Nina Bergweiler.“