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Schnelldorf: +++ Mit dem Hund des Sohnes überfordert +++

Eine 48-Jährige aus Westmittelfranken war mit der Betreuung des Hundes ihres Sohnes, einem ausgewachsenen Boerboel (südafrikanische Bauerndogge), offenbar heillos überfordert. Der Sohn hatte sich das Tier erst am vergangenen Wochenende gekauft. Da er nun aber zu einer beruflichen Fortbildung musste, übergab er das große Tier der Mutter zur Betreuung.

Nach kurzer Zeit zeigte der Hund massive Wesensveränderungen und wurde zunehmend aggressiver. Deshalb entschloss sich die 48-Jährige, ihn vorübergehend in einem Tierheim unterzubringen. Auf dem  Weg dorthin kam es für sie dann am Dienstagmittag, 29.03.2022 gegen 13:00 Uhr, auf der Bundesautobahn A 6 mit ihrem Pkw zu einem unfreiwilligen Zwischenstopp.

Als der Hund während der Fahrt mehrmals nach der Fahrerin schnappte, stoppte diese schließlich auf dem Pannenstreifen und stieg aus dem Fahrzeug. Offenbar war die Fahrweise der Frau bereits im Vorfeld auffällig unsicher, denn mehrere Verkehrsteilnehmer hatten die Einsatzzentrale der Polizei in Nürnberg über Notruf von der Autofahrerin informiert. Eine Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizei Ansbach war schon wenige Minuten später vor Ort.

Nachdem die 48-Jährige ihre Probleme geschildert hat, entschlossen sich die Ordnungshüter, einen Veterinär hinzuzurufen. Dieser betäubte denn Boerboel anschließend mit einem Narkosepfeil und brachte das rund sechzig Kilogramm schwere Tier schlussendlich in ein Tierheim in der Region. Dort kann er vom Eigentümer nach seiner Rückkehr in vier Wochen wieder abgeholt werden.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach