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Gunzenhausen: +++ Haftbefehle gegen zwei mutmaßliche Betäubungsmittelhändler erlassen +++

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Das für Betäubungsmitteldelikte zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei führt seit Ende des letzten Jahres umfangreiche Ermittlungsverfahren zur Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität in Gunzenhausen. Nun gelang es mehrere mutmaßliche Tatverdächtige zu identifizieren, welche in nicht geringen Mengen mit Cannabis, Amphetamin und Crystal handeln sollen.

Bereits während der Ermittlungen des für Betäubungsmitteldelikte zuständige Fachkommissariats der Ansbacher Kriminalpolizei ereignete sich in Gunzenhausen am 31.12.2022 ein versuchtes Tötungsdelikt, in dessen Verlauf der mutmaßliche 23-jährige Tatverdächtige kurze Zeit später an einer Überdosis Kokain im Bereich des Bahnhofs starb. Im Fortgang des Verfahrens der Ansbacher Mordkommission (Soko „Gleis“), stellten Ermittler des Rauschgiftkommissariats fest, dass sich unter den Beteiligten und Zeugen des Tatgeschehens mehrere Personen befanden, die Gegenstand der bisher laufenden Ermittlungen waren.

Anfang des Jahres beantragte die Staatsanwaltschaft Ansbach fünf Durchsuchungsbeschlüsse, welche durch das Amtsgericht Ansbach erlassen wurden. In einem Fall wurde sofort Haftantrag gegen einen der mutmaßlichen Betäubungsmittelhändler aus Gunzenhausen, einen 37-jährigen Mann, gestellt.

Am Donnerstagmorgen (09.02.2023) durchsuchten die Rauschgiftermittler fünf Objekte zeitgleich im Stadtgebiet Gunzenhausen. Hierbei wurde die Ansbacher Kriminalpolizei von Spezialeinheiten, dem Einsatzzug der Polizeiinspektion Ansbach, der Polizeiinspektion Gunzenhausen sowie der Diensthundestaffel unterstützt.

An einem Objekt mussten mehrere Türen gewaltsam geöffnet werden, um eine Beweismittelvernichtung zu verhindern. Hier stellten die Einsatzkräfte eine nicht geringe Menge Haschisch (circa 650 Gramm) und eine geringe Menge Amphetamin (circa 8 Gramm) sowie CBD-Marihuana sicher.

Neben dem mutmaßlichen 37-jährigen Betäubungsmittelhändler, gegen welchen bereits ein Haftbefehl vorlag, stellte die Staatsanwaltschaft Ansbach Haftantrag gegen einen weiteren 28-jährigen Tatverdächtigen. Noch am selben Abend erließ die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Ansbach einen Haftbefehl gegen den 28-Jährigen, wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen.

Quelle: Polizeipräsidium Mittelfranken