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Digitale Dysplasie-Sprechstunde im MVZ am Klinikum Ansbach

Abklärung auffälliger zytologischer Befunde - Online-Vortrag zum Thema „Humane Papillomviren (HPV)“ am 20. Januar

Ansbach, 08.01.2021 – Krebsvorstufen der weiblichen Geschlechtsorgane, sogenannte Dysplasien, sind bei rechtzeitiger Erkennung vollständig heilbar. Deshalb beschäftigen sich Dr. Martin C. Koch und sein Team in einer Spezialsprechstunde im MVZ am Klinikum Ansbach gezielt mit solchen Erkrankungen. Zur Terminvergabe ist nur eine Überweisung durch den behandelnden Frauenarzt erforderlich.

„Bei gynäkologischen Vorsorgeuntersuchungen kommt es nicht selten zu auffälligen zytologischen Befunden, die einer weiteren Abklärung bedürfen“, erklärt der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am ANregiomed Klinikum Ansbach. „Solchen Gewebsveränderungen am Gebärmutterhals, der Vagina und der Vulva, aber auch anderen gutartigen und entzündlichen Erkrankungen können wir jetzt gezielt auf den Grund gehen.“ Die Untersuchung erfolgt zunächst mit dem sogenannten Kolposkop, einem speziellen Mikroskop, das die Beurteilung der inneren Schleimhäute ermöglicht. Bei auffälligen Befunden ist im nächsten Schritt unter Um-ständen eine Gewebsentnahme zur feingeweblichen Untersuchung erforderlich.

Aber nicht jeder auffällige PAP- oder HPV-Abstrich bedeutet, dass eine Operation am Gebärmutterhals erforderlich ist. „Oft ist es ausreichend, die Befunde zunächst zu kontrollieren, denn insbesondere bei jungen Patientinnen besteht eine hohe Tendenz zur Spontanregredienz“, so Dr. Koch. Das bedeutet, dass sich bestimmte Zellveränderungen auch ohne weitere Therapie komplett zurückbilden.

Sollte jedoch eine therapiebedürftige Erkrankung vorliegen, wird im Gynäkologischen Krebszentrum am Klinikum Ansbach das komplette Spektrum der modernsten operativen Therapieoptionen angeboten. Neben sogenannten exzidierenden Verfahren, also der Entnahme von erkranktem Gewebe, stehen auch schonende Verfahren wie z. B. die Verödung von Gewebe mittels Laser zur Verfügung.

Bei 70 bis 80 % aller Frauen kommt es im Laufe des Lebens zu einer Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV). Die Infektion ist also sehr häufig und nicht unbedingt gefährlich. In der Mehrheit der Fälle ist die Infektion örtlich begrenzt und heilt nach Monaten oder auch Jahren vollständig aus. In einigen Fällen kommt es jedoch zum Weiterbestehen der Viruserkrankung. Dann können Krebsvorstufen entstehen, aus denen sich invasive Tumore entwickeln können.

Einen Online-Vortrag zum Thema „Humane Papillomviren (HPV): effizient vorbeugen – Folgeerkrankungen vermeiden“ bietet Chefarzt Dr. Martin C. Koch am 20. Januar 2021, um 18:30 Uhr via „Zoom-Meeting“ an. Die Teilnahme ist kostenlos, der Zugang ist über den Veranstaltungsbereich auf www.ANregiomed.de möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Quelle: ANregiomed