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Diakonia-Weltbund als Verein in Neuendettelsau neu gegründet

Bisherige Stiftung nach niederländischem Recht wird aufgelöst

Der Diakonia-Weltbund hat nun seinen Sitz in Neuendettelsau. Der Weltbund wurde als gemeinnütziger Verein im Mutterhaus neu gegründet. Er setzt die Arbeit der bisherigen DiakoniaStiftung nach niederländischem Recht fort, die aufgelöst wird.

Die Diakonia-Weltbund war 1947 in den Niederlanden ins Leben gerufen worden. Dort gibt es allerdings inzwischen keine Diakonissengemeinschaften mehr, so dass bei der Weltversammlung in Chicago im vergangenen Jahr beschlossen wurde, den Sitz nach Deutschland zu verlegen. „Die Organisationsform als Verein bildet am besten ab, was der Diakonia-Weltbund ist“, erläutert Thorsten Walter, Leiter des Europa Instituts/International Relations der Diakonie Neuendettelsau, wo die Geschäftsstelle des Vereins angesiedelt ist.

Im Rahmen einer Ausschreibung hatte der Weltbund vier diakonische Unternehmen in Deutschland eingeladen, sich um den Vereinssitz zu bewerben. Dabei war am Ende das Angebot der Diakonie Neuendettelsau erfolgreich. „Eine wichtige Rolle hat dabei das Treffen der Diakonia Region Afrika-Europa (DRAE) im vergangenen Jahr in Neuendettelsau gespielt“, ist Walter überzeugt. Dabei seien Professionalität und Gastfreundschaft besonders spürbar geworden.

Im Familienzimmer des Mutterhauses wurden die Verträge zur Vereinsgründung des Diakonia-Weltbundes unterzeichnet. Foto: Diakonie Neuendettelsau/Thorsten Walter

Zweck des Vereins ist es, die Diakonie in Gemeinschaft im weltweiten Kontext zu fördern. Dazu werden ökumenische Beziehungen zwischen diakonischen Verbänden und Gemeinschaften gefördert. Alle vier Jahre findet eine Weltversammlung statt, zuletzt 2017 in Chicago. Die nächste Weltversammlung wird 2021 in Australien sein.

Zur Gründung des Vereins kamen Präsidentin Sandra Elisabeth Boyce (Australien) sowie die Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten der bisherigen Stiftung nach Neuendettelsau. Sie gehören automatisch auch dem neuen Vereinsvorstand an.

Quelle: Diakonie Neuendettelsau