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Aurach: +++ Transporter-Fahrer „neben der Spur“ und „von der Rolle“ sowie mit illegalen Drogen +++

Der Fahrer eines Lieferwagens machte in der Nacht zum Sonntag, 08.11.2020gegen 22:50 Uhr, eine
Streifenwagenbesatzung der Verkehrspolizei Ansbach auf sich aufmerksam. Er fuhr auf der Tank- und Rastanlage „Frankenhöhe – Nord“ an der Bundesautobahn A 6 mit hoher Geschwindigkeit und knappem Sicherheitsabstand an den auf der Straße stehenden Ordnungshüter vorbei, als diese gerade
einen anderen Verkehrsteilnehmer kontrollierten.

Die Beamten nahmen deshalb die Verfolgung auf und stießen schon nach wenigen hundert Metern auf den Gesuchten. Der 24-jährige Pole war nämlich nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und mit seinem Fahrzeug anschließend rund zweihundert Meter auf der angrenzenden Schutzplanke entlang gerutscht, ehe der Kleintransporter havariert auf dem Pannenstreifen zum Stehen kam. Es entstand insgesamt rund 20.000 Euro Sachschaden am Lieferwagen und an der Leitplanke, wie die Polizei schätzt. Der hinzugerufene Rettungsdienst und ein Notarzt wurden nicht benötigt.

Offenbar hatte der Fahrer den Unfall unverletzt überstanden. Bei der folgenden Kontrolle wirkte der Osteuropäer dann aber völlig verwirrt und desorientiert, reagierte nicht auf Ansprache und zitterte an den Händen sowie am ganzen Körper. Da er auch immer wieder auf die Fahrbahn laufen wollte, wurde er zu seiner eigenen Sicherheit gefesselt und zur Dienststelle gebracht.
Ein dort durchgeführter Drogenschnelltest verlief positiv und deutet auf den Konsum von Amphetamin hin. Deshalb wurden der 24-Jährige und sein Fahrzeug genauer unter die Lupe genommen. Die Durchsuchungen förderten schließlich zwei Druckverschlusstütchen mit rund zehn Gramm Amphetamin zutage.
Die Verkehrspolizei Ansbach hat deshalb strafrechtliche Ermittlungsverfahren wegen einem Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet und ein Bußgeldverfahren.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach