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Ansbach: +++ Verkehrsunfall nach „Sekundenschlaf“ +++

Am Montag, 15.06.2020 gegen 08:00 Uhr, kam es auf der Bundesautobahn A 6, zwischen den Anschlussstellen „Lichtenau“ und „Ansbach“, zu einem folgenschweren Verkehrsunfall. Dabei wurden drei Personen verletzt, zwei davon schwer, aber glücklicherweise nach derzeitigem Stand nicht lebensgefährlich. Unfallursache dürfte nach dem bisherigen Stand der polizeilichen Ermittlungen der so genannte „Sekundenschlaf“ gewesen sein.
Ein 19jähriger aus dem Bundesland Sachsen befuhr mit seinem Kleintransporter die mittlere, der in diesem Bereich drei vorhandenen Fahrspuren, in Fahrtrichtung Heilbronn. Sein Fahrzeug war mit sechs weiteren Insassen besetzt. Dort fuhr er nahezu ungebremst und nach Angaben unbeteiligter Zeugen mit einer Geschwindigkeit von mindestens 100 km/h auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf, den ein 42-jähriger steuerte. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kleinbus in die Mittelschutzplanke geschleudert, ehe er wieder auf der Fahrbahn zum Stehen kam.
Der Zusammenstoß war so heftig, dass Teile des Lieferwagens, darunter eine Achse, auf die Gegenfahrbahn katapultiert worden sind. Die drei Verletzten wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst an der Unfallstelle in Kliniken in Ansbach, Schwabach und Rothenburg ob der Tauber eingeliefert. Die drei übrigen Businsassen sowie der Fahrer wurden vorsorglich zu Kontrolluntersuchungen in die Krankenhäuser in Neuendettelsau und Gunzenhausen gebracht. Der Fahrer des Sattelzuges blieb glücklicherweise unverletzt.
Der 19-Jährige gab gegenüber der Polizei an, für einen kurzen Moment am Steuer eingenickt zu sein. Deshalb ermitteln die Ordnungshüter jetzt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, sowie wegen Fahrlässiger Körperverletzung gegen ihn. Der Sachschaden am Kleintransporter und am Sattelauflieger sowie an der Schutzplanke, die auf einer Länge von rund achtzig Metern in Mitleidenschaft gezogen worden ist, wird von den Ermittlern mit insgesamt rund 13.000 Euro beziffert.

An der Unfallstelle waren neben Notärzten sieben Rettungswagen sowie Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Ansbach und Lichtenau im Einsatz. Zur Absicherung und Säuberung der Fahrbahn nach Abschluss der Unfallaufnahme waren Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Herrieden vor Ort.

Quelle: Verkehrspolizeiinspektion Ansbach