„Knochen-Kissen“ für Krebspatienten
Selbsthilfegruppe „Offene Begegnung“ unterstützt Onkologisches Zentrum am Klinikum Ansbach
20 handgefertigte Kissen haben Mitglieder und Unterstützer der Selbsthilfegruppe „Offene Begegnung“ im Rahmen einer Spendenaktion an das Onkologische Zentrum am Klinikum Ansbach übergeben. „Nachdem wir das Onkologische Zentrum im vergangenen Jahr mit einer Bücherspende unterstützt haben, haben wir uns auch heuer wieder überlegt, wie wir Krebspatienten am Klinikum Ansbach sinnvoll helfen können“, sagt Stefanie Satzinger-Bauer, Initiatorin der „Offenen Begegnung“.
„Durch ihre Knochenform sind die Kissen für Krebspatienten in vielfacher Hinsicht eine wertvolle Unterstützung“, erklärt die Koordinatorin des Onkologischen Zentrums Bianka Lechner. Etwa zur Lagerung des Arms während einer Infusion oder einfach nur als Nackenstütze sind die „Knochen-Kissen“ multifunktionell einsetzbar.
Gefertigt hat die Kissen Vanessa Blümlein. Die Gesundheits- und Krankenpflegerin am Klinikum Ansbach setzt sich in ihrer knappen Freizeit zuhause an die Nähmaschine und fertigt unter anderem Mützen und spezielle Kissen in Herz oder Knochenform, die sie an krebskranke Patienten verteilt. Für ihr ehrenamtliches Projekt „Herzensangelegenheit Onkologie“ hat die 23-Jährige im letzten Jahr den Sonderförderpreis der „Freunde und Förderer des Klinikums Ansbach“ erhalten.
„Wir sehen uns selbst als ‚reales soziales Netzwerk‘“, so Stefanie Satzinger-Bauer. Ziel ist es, Menschen die lebensbedrohlich erkrankt sind oder waren, in ein neues Leben zurück zu begleiten und dabei auch Angehörige mitzunehmen. Die Mitglieder treffen sich einmal monatlich, um sich über Ängste und Probleme im Alltag auszutauschen. Erreichbar ist die „Offene Begegnung“ über KISS, die Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfegruppen in Mittelfranken, Tel. 0981 9722480.
Quelle: ANregiomed