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Stimme und Geschlecht – Ein Wochenende im Dezember widmet sich Countertenören, Sopranisten und Geschlechterrollen auf der Bühne

KunstKlang 2024 / 2025

Feuchtwangen, 8. November 2024 – Die Konzerte der Reihe KunstKlang unter künstlerischer Leitung von Christiane Karg bieten musikalische Vielfalt. Die Lust, immer wieder etwas Neues zu entdecken, das Publikum mit dem Außergewöhnlichen zu überraschen, ist von Anfang an Teil des Konzepts.

So hat Christiane Karg auch für die 11. KunstKlang-Saison 2024/2025 ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt:

Am Beginn der neuen Saison steht ein musikalisches Wochenende am 14. und 15. Dezember 2024, das sich mit Grenzüberschreitungen in der Musik befasst und mit der Übertretung von Stimm-Grenzen sowie mit Geschlechtern auf der (Opern-)Bühne.

Gespräch und Konzert mit Werken von Georg Friedrich Händel am 15. Dezember

Am 15. Dezember steht das Konzert um 19 Uhr in der Stadthalle Kasten ganz im Zeichen der besonderen Stimme von Sopranisten und Countertenören: Dank der „Alte-Musik-Bewegung“ und der historischen Aufführungspraxis sind diese Stimmen aus dem Klassikbetrieb nicht mehr wegzudenken. Die Stimme des Sopranisten Mayaan Licht erreicht unglaubliche Höhen und scheint keine Grenzen zu kennen. Als vielseitiger Interpret ist er gern gesehener Gast auf der Opernbühne. Begleitet von dem Harfenisten Joel von Lerber ehrt Mayaan Licht den vielleicht bedeutendsten Komponisten der Barockzeit Georg Friedrich Händel mit einer intimen Hommage. Darüber hinaus sind Werke von Antonio Vivaldi, Bedřich Smetana, Reynaldo Hahn, Gabriel Faurè und Gioachino Rossini zu hören.

Vor dem Konzert am 15. Dezember spricht der Weltstar Brigitte Fassbaender mit der Sängerin und künstlerischen Leiterin Christiane Karg sowie mit Regisseur Axel Ranisch um 16 Uhr über Geschlechterrollen und Stereotypen auf und hinter der Bühne. Brigitte Fassbaender wurde mit sogenannten Hosenrollen weltberühmt: Sie stellte männliche Figuren dar – etwa den Octavian in Strauss’ „Rosenkavalier“, den Cherubino in Mozarts „Hochzeit des Figaro“ oder den Grafen Orlovsky in der Operette „Die Fledermaus“. Sie ist außerdem bekannt für ihre Arbeit an den großen Schubert-Zyklen, die bis zu ihrer Interpretation männlichen Sängerkollegen vorbehalten waren. Mit dem Konzertticket können Gespräch und Konzert besucht werden.

Im Kino am 14. Dezember: „Orphea in love“

Das KulturKino Feuchtwangen zeigt außerdem in Kooperation mit KunstKlang den Film „Orphea in love“ am Vorabend, Samstag, den 14. Dezember. In dem Musikfilm, der Opernmusik mit zeitgenössischen Klängen mischt, verliebt sich eine junge Callcenter-Agentin in einen kleinkriminellen Straßentänzer. Sie ist Orpheus. Er ist Eurydike. Ihr Ausdrucksmittel ist der Gesang, er artikuliert sich durch seinen Tanz. Die altbekannte Geschichte wird in die heutige Zeit versetzt. Der Regisseur des Films Axel Ranisch wird im Kino anwesend sein und beim Gespräch am 15. Dezember auf dem Podium mitdiskutieren.

Karten für Gespräch und Konzert am 15. Dezember gibt es unter www.kunstklang-feuchtwangen.de / Kino-Tickets für „Orphea in love“ am 14. Dezember gibt es im KulturKino an der Abendkasse oder unter www.kulturkino-feu.de

Quelle: Pressemitteilung, Kreuzgangspiele und Kulturbüro Feuchtwangen