Die Mitglieder des Citymarketing Ansbach e. V. stellen sich vor: Autohaus Oppel GmbH
Ansbach, 24.06.2020 – Nach den Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen aufgrund von Covid-19 sind auch die Ansbacher Einzelhändler, Gastronomen und andere Unternehmer wieder in den Ladengeschäften für ihre Kunden da. Natürlich unter Einhaltung besonderer Schutzmaßnahmen!
Der Verein Citymarketing Ansbach e. V. fragt nun genauer nach und hat in Zusammenarbeit mit uns, Fränkischer.de, seine Mitglieder in Sachen Anpassungen und Neuerungen interviewt.
Interview mit Susanne Oppel, Geschäftsführerin der Autohaus Oppel GmbH:
Frau Oppel, bitte stellen Sie sich und Ihr Unternehmen vor.
Susanne Oppel: Mein Name ist Susanne Oppel und ich bin Geschäftsführerin der Autohaus Oppel GmbH. Ich bin 45 Jahre alt, habe einen knapp vierzehnjährigen Sohn und bin seit dem Jahr 2000 hier im Unternehmen. Zuvor habe ich den Betriebswirt in einer speziellen Automobilschule, dem BFC in Calw, gemacht, danach in Florida den Bachelor in Automotive Marketing und im Anschluss durfte ich noch ein Jahr bei einem Autohändler in New York in der Disposition arbeiten. Die Autohaus Oppel GmbH wurde 1928 als Spedition gegründet, daraus entwickelten sich die Mercedes-Benz-Werkstatt und der -Verkauf. Wir haben in Mittelfranken drei Betriebe (in Ansbach, Feuchtwangen und Heilsbronn) mit ca. 150 Beschäftigten in den Autohäusern und ca. 80 in der Spedition. Außerdem haben wir drei weitere Standorte in Sachsen. Wir sind mittlerweile für die Marken Mercedes Benz, Suzuki, Peugeot und Volvo für den Verkauf und Service zuständig.
Inwiefern haben Sie die Ausgangsbeschränkungen im Verkauf gebremst? Mit welchen kreativen Ideen haben Sie versucht, diesen Auswirkungen zu begegnen und wie war der Erfolg?
Susanne Oppel: Der Lockdown war für uns erstmal ein Schock. Wir mussten die Verkaufsräume von heute auf morgen schließen und uns mit dem Thema Kurzarbeit auseinandersetzen. In Absprache mit unseren Verkäufern haben wir uns auf 80 % geeinigt. So konnten wir gewährleisten, dass immer jemand telefonisch oder per E-Mail im Homeoffice erreichbar war und die Anfragen für unsere Autos, die im Internet zu finden sind, zeitnah und zuverlässig bearbeitet werden. Der Onlinehandel ist im April etwas eingebrochen, da die Situation für unsere Kunden natürlich unsicher war. Seit der Öffnung der Ausstellungsräume geht es aber merklich bergauf. Es war eine schwierige Zeit, auch weil wir unseren Service um 50 % reduziert haben, da die Nachfrage stark gesunken ist. Hier haben wir zwei Dienstgruppen gebildet, die sich nicht begegnet sind, um die Auswirkungen einer eventuellen Infektion möglichst gering zu halten.
Welche Schutzmaßnahmen haben Sie für die Wiedereröffnung ergriffen?
Susanne Oppel: Wir haben Desinfektionsständer an jedem Eingang aufgestellt und achten penibel auf den Mindestabstand. Außerdem haben wir Mehrweghalstücher mit unserem Logo angefertigt, die unsere Mitarbeiter tragen und die wir an Kunden, die keinen Mund-Nasen-Schutz dabeihaben, aber den Ausstellungsraum besuchen möchten, verschenken. Wir halten Meetings möglichst nur noch online ab und versuchen die Besprechungen, die ein persönliches Zusammentreffen erfordern, auf ein Minimum zu reduzieren.
Gibt es besondere Aktionen?
Susanne Oppel: Alle unsere Hersteller haben zur Zeit Aktionen im Verkauf. Wir haben im Transporterbereich eine 0 %-Finanzierungsaktion, im Pkw-Bereich eine 0,99 %- bzw. 1,99 %-Zinsaktion, bei Peugeot gibt es eine Mobilitätsoffensive und bei Volvo eine Stay-at-home-Kampagne, bei der man die ersten drei Raten aussetzen kann.
Haben Sie aktuell ein Lieblingsauto?
Susanne Oppel: Ich habe mir ein neues Auto bestellt, das im Juli oder August geliefert wird. Bei der Probefahrt des Volvo XC90 habe ich sofort gemerkt, dass das mein Auto ist. Ansonsten mag ich natürlich alle unsere Marken und Modelle, weil für jeden etwas dabei ist.
Haben sich die Öffnungszeiten geändert?
Susanne Oppel: Während des Lockdowns hatten wir verkürzte Öffnungszeiten, aber seit Anfang Mai sind wir wieder wie gewohnt bis 22 Uhr im Service vor Ort und machen Notdienst. Weitere Infos sind immer aktuell unter www.oppel-automobile.de zu finden.
Gibt es etwas Positives, das Sie aus der aktuellen Situation mitnehmen können?
Susanne Oppel: Was ich sehr positiv hervorheben möchte, sind unsere Mitarbeiter. Sie haben bewundernswert kurzfristig und flexibel mit mir und dem Unternehmen reagiert und mir die Freigabe für die Kurzarbeit erteilt. Ich habe also aus dieser Situation mitgenommen, dass meine Mitarbeiter hinter dem Unternehmen stehen, wir sehr flexibel sind und wir zusammenhalten – dafür bin ich sehr dankbar. Auch wenn wir in unserer Tätigkeit durch Mundschutz und andere Hygienemaßnahmen eingeschränkt sind, haben wir Spaß an der Arbeit und merken, dass es wieder aufwärts geht.
Worauf freuen Sie sich jetzt am meisten?
Susanne Oppel: Ich freue mich am meisten darauf, dass ich wieder ins Restaurant essen gehen und meine Familie sowie Freunde ohne große Einschränkungen treffen kann. Auch das Bummeln in der Stadt habe ich vermisst und bin froh, dass das, wenn auch mit Mundschutz, wieder möglich ist,.