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8 Tipps für einen erfolgreichen Studienstart

Der Beginn eines Studiums markiert einen aufregenden neuen Lebensabschnitt. Es ist eine Zeit voller Möglichkeiten, Herausforderungen und persönlicher Entwicklung. Mit ein paar Tipps verläuft der Start ins Studium reibungslos.

In Deutschland gibt es laut statistischem Bundesamt 2,9 Millionen Studierende. Für alle, die zum Wintersemester beginnen und als Erstsemester auf den Campus kommen, kann die neue Situation überfordernd und einschüchternd sein. Neue Leute, eine neue Umgebung, möglicherweise sogar eine neue Stadt: Das kann viel auf einmal sein. Es gibt allerdings ein paar Kniffe, die den Studienstart erleichtern.

 

1. Vorbereitung ist alles

Noch bevor das Studium beginnt, sollten Studierende sich gründlich über die Fachrichtung und die Universität informieren. Dazu gehört die Überprüfung der Informationen bezüglich der Zulassung. Welche Unterlagen werden benötigt und wann enden die Fristen zur Einreichung? Wie hoch sind die Gebühren und wie können diese plus die Lebenshaltungskosten gedeckt werden? Vielleicht gibt es Stipendien, finanzielle Unterstützung oder Jobmöglichkeiten direkt auf dem Campus.

Für den Fall eines Umzugs sollte frühzeitig mit der Wohnungssuche begonnen werden. Oft gibt es Studentenwohnheime, günstige Wohnungen in der Nähe der Hochschule oder Wohngemeinschaften, die einen neuen Mitbewohner suchen. Faktoren, die bei der Suche beachtet werden müssen, sind neben den Mietpreisen auch die Transportmöglichkeiten und Verkehrsanbindung sowie die Sicherheit.

Zudem ist es ratsam einen Blick in die Studienordnung zu werfen und sich bereits im Vorfeld über den Lehrplan und die Prüfungen zu informieren. Wer seine Vorlesungen, Seminare und Übungen sorgfältig wählt, vermeidet Kollisionen und Überschneidungen im Stundenplan.

Ein weiterer Punkt, der im Vorfeld abgehakt werden kann, ist die Beschaffung des Studienmaterials. Müssen spezielle Lehrbücher, Skripte und Software erworben werden, sind die gebrauchten Varianten meist günstiger. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, die Materialien an der Universität auszuleihen oder eine elektronische Version davon zu nutzen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel.

 

2. Orientierung vor Ort

Einführungsveranstaltungen und Campusführungen sind eine gute Gelegenheit, sich mit dem Universitätsgelände, den wichtigsten Gebäuden und Ressourcen vertraut zu machen. Wo befinden sich die verschiedenen Hörsäle, Bibliotheken, Labore und die Mensa? Wer im Vorfeld schon einmal auf dem Campus unterwegs war, wird sich während des Studiums leichter zurechtfinden.

Viele Hochschulen bieten einen Campusplan an, auf dem alle wichtigen Orte vermerkt sind. Darauf können auch alle weiteren relevanten Standorte markiert werden. Ebenso können die schnellsten Wege, um zwischen den Vorlesungen von einem zum anderen Ort zu gelangen, anhand des Plans herausgefunden werden.

Virtuelle Campus-Touren ermöglichen es Studierenden, von zuhause aus den Campus zu erkunden und sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Wer sich frühzeitig über verschiedene Universitäten informieren möchte, kann am Tag der offenen Tür hinter die Kulissen blicken.

 

3. Kontakte knüpfen

Während der Einführungsveranstaltungen und in den ersten Wochen lassen sich Kontakte knüpfen. Die Studierenden lernen sich untereinander kennen, tauschen Erfahrungen aus und es bilden sich womöglich schon Lerngruppen. Dies erleichtert nicht nur das Studium, sondern bietet auch die Möglichkeit, Freundschaften fürs Leben zu schließen.

Während der Pausen und nach den Vorlesungen können Gespräche mit Kommilitonen entstehen. In Campus-Clubs, Interessengemeinschaften oder durch eine Mitarbeit in der Fachschaft lassen sich ebenfalls Kontakte knüpfen. Studentenvereinigungen organisieren zudem soziale und kulturelle Aktivitäten, Clubs, Veranstaltungen und Konferenzen, die den Studierenden eine Möglichkeit bieten, sich außerhalb des Unterrichts zu engagieren.

 

4. Organisation und Zeiteinteilung

Ein erfolgreiches Studium erfordert ein effektives Zeitmanagement. Dies hat viele Vorteile:

  • Ein gut geplantes Zeitmanagement ermöglicht es, Aufgaben schneller und effizienter zu erledigen. Dadurch bleibt mehr Zeit für andere Aktivitäten.
  • Wenn Aufgaben und Termine strukturiert sind, verringert sich der Stress, der durch Prokrastination und Last-Minute-Arbeiten verursacht wird.
  • Durch eine sorgfältige Planung und Zeiteinteilung können bessere Ergebnisse erzielt und die Leistungen verbessert werden.

Die Priorisierung der wichtigsten Aufgaben ist unerlässlich. Tägliche und wöchentliche To-Do-Listen helfen dabei, den Überblick darüber zu behalten. Ein Studienplan, der regelmäßigen Lernzeiten, Pausen und Freizeitaktivitäten berücksichtigt, schafft eine gewisse Routine. Mit einer realistischen Zielsetzung entfällt das Gefühl der Überforderung.

Trotz einer effizienten Zeitplanung und Organisation ist es wichtig, flexibel zu bleiben und auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren. Darüber hinaus ist Selbstfürsorge von großer Bedeutung, um Burnout zu vermeiden.

Bloß nicht überfordern lassen! Gutes Zeitmanagement hilft, nicht alles auf den letzten Drücker erledigen zu müssen. Foto: Adobe Stock © inarik

5. Ressourcen nutzen

Es gibt zahlreiche Uni-interne Ressourcen, die beim Studium helfen können.

  • Die Universitätsbibliothek ist eine wichtige Anlaufstelle. Sie bietet Zugang zu einer breiten Palette von Büchern, Zeitschriften, wissenschaftlichen Artikeln und elektronischen Ressourcen, die für Forschung und Studium benötigt werden.
  • Viele Universitäten bieten Online-Lernplattformen an, auf denen Kursmaterialien, Aufgaben, Diskussionsforen und andere Ressourcen hochgeladen werden.
  • Je nach Fachrichtung gibt es Zugang zu Laboren, Werkstätten und Forschungseinrichtungen, um praktische Erfahrungen zu sammeln und an Forschungsprojekten teilzunehmen.
  • Für internationale Studierende oder diejenigen, die ihre Sprachkenntnisse verbessern möchten, werden Sprachlabore oder Sprachkurse angeboten.
  • Informationen zu Stipendien, Gebühren, Finanzierungsmöglichkeiten und studentischen Darlehen können bei den Finanzabteilungen der Universitäten angefragt werden.
  • Computerlabore, Softwarelizenzen, WLAN-Zugang und IT-Support sind wichtige technologische Ressourcen, die Studierenden zur Verfügung stehen.

Diese Angebote sind da, um von genutzt zu werden. Mit ihnen wird das Verständnis vertieft und die Fähigkeiten verbessert.

 

6. Gesunde Work-Life-Balance

Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Studium, persönlicher Zeit und sozialen Aktivitäten ist wichtig für die geistige und körperliche Gesundheit. Studierende müssen darauf achten, genügend Zeit für Hobbys, Sport und Entspannung einzuplanen. Eine gute Balance ist alles, denn Lernen ohne Pause führt zu Konzentrationsschwäche und kann sogar schädlich für die Gesundheit sein.

Mit einem effektiven Zeitmanagement und verschiedenen Tools wie Kalender, To-Do-Listen und Apps, werden Aufgaben, Abgabefristen und Verpflichtungen im Blick behalten und genügend Freiraum für die persönliche Entfaltung geschaffen.

Regelmäßige Bewegung, ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind zudem entscheidend für die geistige und körperliche Gesundheit. Es gibt verschiedene Wege, Stress abzubauen. Dazu gehören

  • körperliche Aktivitäten wie Joggen, Yoga, Tanzen oder Krafttraining, die die Ausschüttung von Endorphinen fördern,
  • verschiedene Entspannungstechniken, zum Beispiel progressive Muskelentspannung, autogenes Training, Atemübungen oder Meditation,
  • Hobbies, die Freude bereiten
  • ausreichend Schlaf, um sich zu erholen

 

7. Unterstützung suchen

Es ist völlig normal, hin und wieder Unterstützung zu benötigen. Sei es bei akademischen Fragen oder persönlichen Herausforderungen. Hochschulen bieten oft Beratungsdienste für verschiedene Bereiche an:

  • Universitäten stellen akademische Beraterinnen und Berater zur Verfügung, die bei der Kursauswahl, dem Studienplan, der Klärung von Studienanforderungen und dem Entwickeln von akademischen Zielen helfen.
  • Mit Tutorien und Nachhilfe für schwierige Fächer oder Themenbereichen wird Studierenden unter die Arme gegriffen, wenn sie in einem speziellen Fach nicht weiterkommen. Diese Dienstleistungen ermöglichen individuelle Hilfe und Unterstützung bei akademischen Herausforderungen.
  • Workshops und Schulungen zu Themen wie effektivem Lernen, Zeitmanagement, wissenschaftlichem Schreiben und anderen relevanten Fähigkeiten werden ebenfalls von Universitäten angeboten.
  • Bibliothekspersonal bietet Hilfe bei der Suche nach wissenschaftlichen Ressourcen, dem Verfassen von Zitaten und der Nutzung von Forschungsdatenbanken.
  • Karriereberaterinnen und -berater helfen den Studierenden bei der Planung ihrer beruflichen Laufbahn, unterstützen bei der Erstellung von Lebensläufen und bieten Beratungsgespräche an.
  • Universitäten haben oft Gesundheitszentren oder Kliniken, die medizinische Versorgung, Beratung und psychologische Unterstützung bieten. Dies kann sowohl physische als auch psychische Gesundheit betreffen.
  • Studienberaterinnen und -berater helfen den Studierenden bei der Bewältigung von Stress, Problemen mit der Studiengestaltung oder persönlichen Herausforderungen.

 

8. Ziele vor Augen halten

Der Übergang ins Studium kann mit Anpassungsschwierigkeiten verbunden sein. Geduld ist in dem Fall das A und O. Es ist normal, am Anfang Unsicherheiten zu verspüren. Umso wichtiger ist es, sich regelmäßig daran zu erinnern, weshalb das Studium begonnen wurde. Eine klare Zielsetzung gibt die Richtung vor. Ob beruflicher Erfolg, persönliche Weiterentwicklung oder Wissenserweiterung: Mit dem Ziel vor Augen fällt die Motivation leichter.

„Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit dem externen Redakteur JanChristian Nahrmann.“