
Wirtschaftsstandortstrategie Altmühlfranken: Erfolgreiche Umsetzung und Ausblick auf die Zukunft
Weißenburg/Gunzenhausen, 31. März 2025 – Im Jahr 2023 hat der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gemeinsam mit dem Beratungsbüro LennardtundBirner eine Wirtschaftsstandortstrategie entwickelt, die der Kreistag im Dezember 2023 mit großer Mehrheit beschloss.
Eng eingebunden in diesen Prozess waren Vertreter der regionalen Wirtschaft und der Kommunalpolitik, um ein breit akzeptiertes Vorgehen für die Region zu erhalten. Dass das hervorragend gelungen ist, zeigte sich nun beim Treffen der Lenkungsgruppe, bei der die bereits umgesetzten Maßnahmen der Wirtschaftsstandortstrategie und die Pläne für die Zukunft vorgestellt wurden.
Als Ergebnis der Wirtschaftsstandortstrategie wurde die Wirtschaftsförderung, die in der Zukunftsinitiative altmühlfranken angesiedelt ist, neu organisiert. Seit mehreren Jahren leitet Sabine Unterlandstaettner die Wirtschaftsförderung und hat dabei nun als Ergebnis des Prozesses Unterstützung von Sebastian Regensburger als Förderlotse, Lena Deffner für den Bereich Fachkräftesicherung, Andrea Koch für Nachhaltigkeitsthemen und Stefan Meder als Innovationsmanager für das Kompetenzfeld Kunststoff. Marina Stoll betreut als Wirtschaftsförderin der Stadt Treuchtlingen das Kompetenzfeld Naturstein-Bauen-Wohnen. Das Standortmarketing zur Vermarktung des Wirtschaftsstandortes Altmühlfranken und seiner Kompetenzfelder ist in der Pressestelle des Landratsamtes unter der Leitung von Claudia Wagner angesiedelt worden. Diesen Bereich betreuen Ramona Herzog und Nico Kögel.
Zum Abschluss der Umsetzungsbegleitung durch Dr. Thomas Birner hat sich die Lenkungsgruppe getroffen. In der Lenkungsgruppe sind die Fraktionen des Kreistags vertreten, die Kommunen sowie Vertreter aus Wirtschaft und Handwerk. Die Wirtschaftsförderung gab einen Überblick über die in der Strategie erarbeiteten Handlungsfelder und was davon in den vergangenen Monaten umgesetzt wurde.
So wurde der Unternehmensservice weiter ausgebaut und etliche Gespräche mit Unternehmen im Landkreis geführt, um zu erfahren, wie die Wirtschaftsförderung unterstützen kann. Dazu läuft auch noch bis zum 31. März eine Unternehmensbefragung. Mit dem Zukunftsforum Wirtschaft, das jüngst in Treuchtlingen stattgefunden hat, hat man ein Veranstaltungsformat sowie eine Plattform geschaffen, bei dem Impulse gesetzt werden und sich Unternehmer und Politikvertreter aus dem gesamten Landkreis austauschen können. Ab Sommer sind als zusätzliche thematische Plattformen noch Dialog-Anwender-Foren für die Unternehmen geplant.
Auch im Bereich der Fachkräftesicherung und Berufsorientierung konnte das Netzwerk SchuleWirtschaft und das Netzwerk Fachkräfte ausgeweitet werden. Die Berufsausbildungsmesse altmühlfranken (BAM) stellt nach wie vor ein Erfolgsprojekt des Landkreises dar: 2025 haben 110 Unternehmen teilgenommen, die von 820 Schülerinnen und Schülern besucht wurden. Ergänzend wird die Berufsorientierungsplattform „Meine Zukunft altmühlfranken“ noch weiter ausgebaut.
Sebastian Regensburger hat den Förderlotsenservice in den vergangenen Monaten aufgebaut und Gespräche mit Unternehmen geführt und zu den verschiedensten Fördermöglichkeiten beraten. Andrea Koch hat im Bereich der Nachhaltigkeit das bestehende UNNA Netzwerk zur Unternehmerinitiative Nachhaltigkeit Altmühlfranken ausgebaut sowie eine Plattform für die wirtschaftliche Nachhaltigkeit im Landkreis geschaffen. Neben Unternehmensbesuchen und Abfragen der Bedarfe bei den Unternehmen wird es auch noch weitere Angebote geben, um Wissen zu vermitteln und Unternehmen zu vernetzen. Zuletzt hat bereits ein Runder Tisch Nachhaltigkeit stattgefunden. Auch im Kompetenzfeld Kunststoff geht es darum, Netzwerke zu erweitern und gezielt Veranstaltungen für die Unternehmen dieses Kompetenzfelds anzubieten. So wurde zum Beispiel kürzlich ein Treffen des k-messwerk, eine Plattform für die Unternehmen der Kunststoffbranche, durchgeführt. Auch die Kooperation zwischen dem kunststoffcampus bayern in Weißenburg und der regionalen und überregionalen Unternehmen wird noch weiter ausgebaut, sowohl im Bereich des Technologiezentrums als auch in Bezug auf die Studienangebote.
Marina Stoll hat im Kompetenzfeld Naturstein ebenfalls Unternehmen besucht und eine Auftaktveranstaltung durchgeführt, um auch hier den Austausch zu fördern. In Zukunft werden u. a. Innovationsprojekte zwischen Firmen und Hochschulen vorangetrieben.
Die Wirtschaftsregion Altmühlfranken soll bei Unternehmen und Fachkräften noch bekannter werden. Das ist das gemeinsame Ziel von Wirtschaftsförderung und Standortmarketing. In enger Abstimmung werden unterschiedliche Kanäle genutzt, um den Wirtschaftsstandort Altmühlfranken zu vermarkten. So gibt es einen Instagram- und LinkedIn-Kanal, die Homepage www.altmuehlfranken.de wurde umgestellt und der Newsletter der Wirtschaftsförderung mit Informationen für die Wirtschaft neu aufgelegt. Reportagen über Unternehmen der Region sollen als Erfolgsgeschichten zeigen, was Altmühlfranken zu bieten hat. Auch Themen der Lebensqualität in der Region werden über das Standortmarketing transportiert.
„Im Dialog zwischen Wirtschaft und Politik haben wir die Voraussetzungen geschaffen, unseren Wirtschaftsstandort zukunftsfähig aufzustellen. Ich bedanke mich nochmal herzlich für die Unterstützung seitens des Kreistags aber auch der Unternehmen des Landkreises. Wir haben heute gesehen, dass in den vergangenen Monaten schon einiges bewegt wurde und die Unterstützung bei den Unternehmen ankommt. Ich bin als Landrat richtig stolz auf das Team und das bisher Erreichte – weiter so!“, freut sich Landrat Manuel Westphal. Der Dialog von Politik und Wirtschaft wurde von beiden Seiten begrüßt und wird weiterhin regelmäßig fortgeführt.
Etliche Stimmen aus der Wirtschaft bestätigten während der Sitzung, dass die neu aufgestellte Wirtschaftsförderung des Landkreises mit dieser Schlagkraft begrüßt wird, um die Unternehmen zielgerichtet zu unterstützen bzw. Impulse zu setzen.
Dr. Thomas Birner als fachlicher Umsetzungsbegleiter bestätigte diese Wahrnehmung: „Wir haben für verschiedene Standorte schon Strategien entwickelt und die Umsetzung begleitet. Altmühlfranken ist auf jeden Fall unser bayerisches Vorzeigeprojekt, vor allem in der Umsetzungsschnelligkeit sowie im Dialog von Politik und Wirtschaft! Ich wünsche der Region, dass es so weitergeht und die Maßnahmen weiterhin erfolgreich umgesetzt werden können. Eine funktionierende Wirtschaft ist die finanzielle Basis für alle Leistungen des Landkreises und der Kommunen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben die Verantwortlichen in Altmühlfranken frühzeitig strategisch reagiert. Der Landkreis hat nun ein professionelles Wirtschaftsförderungsteam zur Verfügung.“
Quelle: Pressemitteilung, Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen