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Wer Inklusion will, findet Lösungen

Bezirkskliniken Mittelfranken aktualisieren Inklusionsvereinbarung

Ansbach, 6. Dezember 2022 – Menschen mit einer Behinderung suchen oft lange nach einer passenden Stelle. Dabei sind sie genau so qualifiziert wie Mitbewerberinnen und Mitbewerber ohne Einschränkungen. Bei den Bezirkskliniken Mittelfranken ist das anders! Und damit das so bleibt, hat der Klinikverbund jetzt seine Inklusionsvereinbarung weiter verbessert.

Die Inklusionsarbeit in den Bezirkskliniken Mittelfranken ist erfolgreich – dafür genügt ein Blick auf die Zahlen. Laut Bundesagentur für Arbeit lag die Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten im Jahr 2020 bei 4,1 Prozent in der freien Wirtschaft und 6,4 Prozent im öffentlichen Dienst. In den Bezirkskliniken ist die Quote dagegen fast dreimal bzw. doppelt so hoch. Seit 2014 liegt sie konstant über zwölf Prozent – 12,2 Prozent waren es 2021. Das heißt: Von den rund 3.000 Beschäftigten haben über 360 eine Schwerbehinderung oder Gleichstellung.

„Wer Inklusion will, findet Lösungen“, sagt Dr. Matthias Keilen, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken. „Das tun wir, indem wir barrierefreie Arbeitsplätze schaffen und auf eine Atmosphäre der Fairness, Unterstützung und des Miteinanders setzen. Die hohen Anforderungen, die wir in puncto Inklusion an uns selbst stellen, spiegeln sich auch in unserer Inklusionsvereinbarung wider.“

 

Neue Inklusionsvereinbarung bringt weitere Verbesserungen

Bei der Inklusionsvereinbarung handelt es sich um einen Vertrag, der zwischen der Schwerbehindertenvertretung, dem Personalrat und dem Vorstand geschlossen wird. Er soll schwerbehinderten Menschen die Teilhabe am Arbeitsleben erleichtern.

„Es ist uns gelungen, die Inklusionsvereinbarung in zwei wichtigen Punkten weiter zu verbessern“, erklärt Gesamtschwerbehindertenvertreter Ludwig Schatz. „Wir haben unter anderem sichergestellt, dass schwerbehinderte Bewerberinnen und Bewerber bei gleicher Qualifikation den Vorzug erhalten. Der klare Maßstab ist dabei das Anforderungsprofil in der Stellenausschreibung. So schaffen wir noch mehr Transparenz im Bewerbungsprozess.“ Diese Regelung gilt auch bei der Einstellung von Auszubildenden und internen Stellenbesetzungen.

Die zweite Verbesserung betrifft die sogenannten leidensgerechten Arbeitsplätze, also Arbeitsplätze, die an die Anforderungen schwerbehinderter oder gleichgestellter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angepasst sind. „Das ist der für mich wichtigste Punkt“, sagt Ludwig Schatz. „Wir können Kolleginnen und Kollegen mit gesundheitlichen Einschränkungen jetzt garantieren, dass sie einen Arbeitsplatz erhalten, der ihren Bedürfnissen gerecht wird, und an dem sie ihre Qualifikationen voll einbringen können. Voraussetzung dafür ist, dass eine entsprechende Stelle frei ist oder im Ringtausch mit einer Kollegin oder einem Kollegen gefunden wird.“

In anderen Bereichen wurden die hohen Standards der Inklusionsvereinbarung, die zu der guten Beschäftigungsquote von Schwerbehinderten geführt haben, präzisiert oder beibehalten. Dazu gehören die Felder Personalplanung, Arbeitsumfeld, Arbeitsplatzgestaltung, Prävention, Betriebliches Eingliederungsmanagement oder die Rolle der Führungskräfte.

Dr. Matthias Keilen freut sich, dass in den Bezirkskliniken Mittelfranken Inklusion gelebt wird: „Menschen mit einem Handicap haben einen anderen Blick auf Probleme. Sie sind im Alltag oft mit Herausforderungen konfrontiert, denen sie mit einem offenen, kreativen Geist begegnen müssen. Von diesen Denk- und Handlungsmustern können wir nur profitieren – diese Perspektive brauchen wir auch, um als Klinikverbund weiter zu wachsen und voranzukommen.“

Auch Bezirkstagspräsident Armin Kroder, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Bezirkskliniken Mittelfranken, lobt die vorbildhafte Inklusionsarbeit des Klinikverbunds: „Die Frage ist nicht, ob man sich Inklusion leisten kann, sondern ob man sich keine Inklusion leisten kann. Wir können nicht auf hervorragende Arbeitskräfte verzichten, nur weil sie einen Rollstuhl fahren oder unter einer Seh- oder Hörbehinderung leiden. Dafür ist der Fachkräftemangel einfach zu hoch. Es freut mich, dass die Bezirkskliniken Mittelfranken mit so gutem Beispiel vorangehen!“

Quelle: Pressemitteilung, Bezirkskliniken Mittelfranken