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Vom Sanitäter zum Sanitärer – Ein Azubi bei Hellmann Heizungsbau stellt sich vor

Ansbach,  22.07.2020 – Vor kurzem haben wir Euch die Firma Hellmann Heizungsbau GmbH, einen Familienbetrieb in Bechhofen, vorgestellt. Der Chef, Daniel Hellmann, hat uns bei unserem Interview schon Rede und Antwort gestanden; diesmal lassen wir Matthias zu Wort kommen: Er ist dort gerade der Azubi. Wir haben ihn in der Werkstatt getroffen und mit ihm über seine Ausbildung in der Handwerker-Branche gesprochen…


Stelle Dich bitte kurz vor.

Hallo, mein Name ist Matthias, ich bin 29 Jahre alt und komme aus dem schönen Weißenburg in Bayern. Ich bin begeisterter Motorradfahrer, springe leidenschaftlich Trampolin und übe – auch außerhalb meiner Arbeitszeit – gerne handwerkliche Tätigkeiten aus. Abwechslung und Adrenalin, das gefällt mir einfach.

Aktuell mache ich meine zweite Ausbildung zum Anlagenmechaniker bei der Firma Hellmann in Weidendorf, Bechhofen. Hier bin ich seit Januar 2020 und es macht mir unheimlich viel Spaß. Zuvor habe ich die Ausbildung zum Sanitäter abgeschlossen und diesen Beruf einige Jahre ausgeübt.

Vom Sanitäter zum Sanitärer also… Wie kam es dazu?

Ich war mit der allgemeinen Situation unzufrieden und ehrlich gesagt ein wenig vom Job enttäuscht. Es hat eben einfach nicht gepasst. Und gerade auch um meinen Hobbys nachgehen zu können, kommt mir ein geregelter Tagesablauf doch sehr entgegen. Das war zu meiner Zeit als Sanitäter einfach schwierig.

Und so wurde der Wunsch nach einer beruflichen Umorientierung immer größer, und ja jetzt… bin ich hier. Dass ich mich für einen Neuanfang entschieden habe, war richtig und ich habe es noch keine Sekunde bereut.

Zuvor hatte ich hier ein Praktikum gemacht und dabei schnell gemerkt: Das ist es! In den vergangenen Monaten habe ich einiges gelernt, und die Arbeit macht immer mehr Freude. Der Beruf Anlagenmechaniker umfasst viele spannende Aufgaben, dadurch ist immer für Abwechslung gesorgt.

Was bedeutet für Dich Handwerk und warum wolltest Du das nun als zweiten Ausbildungsweg einschlagen?

Handwerk ist für mich eine Lebenseinstellung. Ich finde es toll, etwas mit den Händen zu erschaffen, die Vielseitigkeit der Technik zu sehen und zu verstehen. Das wird nie langweilig und eigene Ideen kann ich auch mit einbringen!

Wie ist es mit 29 Jahren nochmal zur Schule zu gehen?

Es ist definitiv ungewohnt und vielleicht muss ich ein wenig mehr tun, da einiges neu oder anderes wiederum eingerostet ist. Aber meine Einstellung und Motivation gleichen solche Defizite ein wenig aus, und bisher läuft es wirklich gut.

Wie war Dein erster Arbeitstag? Und was sind aktuell Deine Aufgaben, oder was darfst Du alles machen?

Bereits an meinem ersten Arbeitstag stand ein Neubau auf dem Programm, das Gebäude einer großen Verbraucherkette. Ich hab kurz meine Kollegen kennengelernt und schon ging es los mit Heizkörper montieren, Rohre isolieren und und und.

Dieser Tage bin ich mit meinen Kollegen im Außendienst und arbeite bei Kunden. Hier gehört zu meinen Aufgaben das Installieren der Wasserleitung, die Montage von Badewannen, Waschbecken und Co. Ich darf Solaranlagen anbringen und anschließen, Heizungen warten und vieles mehr. Und je öfter ich es tue, desto schneller und besser werde ich.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische: Stinkt Dir Dein Job nicht manchmal? Schließlich werdet Ihr ja nicht immer nur mit kristallklarem Wasser in Kontakt kommen. Wie gehst Du mit unangenehmen Gerüchen um? Gibt es Berührungsängste?

Ehrlich gesagt können solche Gerüche schon ganz schön in der Nase beißen. Doch dank meines früheren Berufs bin ich schon einiges gewohnt; naja und das gehört nun mal dazu! Und Berührungsängste sind mir auch eher fremd.

Dein Chef hat uns erzählt, dass er während seiner Ausbildung einmal die Dame des Hauses, in dem er zu tun hatte, so erschreckt hatte, dass diese ihr Handtuch fallen ließ. Zu schön, um wahr zu sein, oder? Ist Dir das auch schon mal passiert? Wobei für nackte Frauen kannst Du ja hier im Büro bleiben, wie wir sehen…

Nein, mit solchen Geschichten kann ich bisher noch nicht angeben. Leider. Aber kleinere Späße unter Kollegen sind bei uns an der Tagesordnung.

Klingt nach eitel Sonnenschein. Gibt es nicht mal Ärger?

Doch klar, es läuft nicht immer alles reibungslos, da wird auch mal gemotzt oder so. Aber schlechte Stimmung hält sich in der Regel nicht lange. Jeder darf hier mal seine „fünf Minuten“ haben – albern, überdreht oder mal schlecht gelaunt sein, das ist ok – aber dann sollte es wieder normal weitergehen und tut es auch…

Einmal hab ich allerdings schon die Leviten gelesen bekommen: Wir waren auf einer 200 km entfernten Baustelle. Dort habe ich das einzupassende Gitter jedoch falsch zugeschnitten; und zu allem Überfluss auch kein zweites dabei. Ich muss nichts mehr dazu sagen, oder?! Dieser Fehler passiert mir jedenfalls kein zweites Mal.

…und den Chef dürfte das auch freuen, vermute ich.
Zieh doch mal Bilanz und verrate uns: Was ist das Beste an Deiner Ausbildung bzw. Deinem Ausbildungsplatz?

Die Vielseitigkeit des Berufes steht ganz oben. Man erschafft etwas mit seinen Händen, man ist unterwegs und arbeitet an unterschiedlichen Baustellen.

Hier im Betrieb bin ich schnell und freundlich aufgenommen worden. Es geht sehr familiär zu, wir duzen uns untereinander, und immer wieder merke ich, dass die um mich herum wie ich eben auch echte Teamplayer sind. Das ist schön.

Dort wo die Arbeit Freude macht, arbeitet man gerne!

Was rätst Du anderen jungen Leuten: Ausbildung oder Studium? Und warum lohnt es sich eine handwerkliche Ausbildung zu machen?

In erster Linie muss jeder das machen, was er möchte. Nicht auf Anhieb den Beruf zu finden, der zu einem passt, ist nicht schlimm. Jeder soll das machen, wozu er Lust hat und Interesse verspürt. Man muss sich auch nicht sofort entscheiden, es stehen einem so viele Möglichkeiten zur Verfügung, und Praktika sind eine tolle Möglichkeit den Beruf und die potenziellen Kollegen kennenzulernen.

Durch einen handwerklichen Beruf kann man sich selbst viel helfen, etwas mit seinen Händen erschaffen und man entdeckt oft neue Hobbys.

Was möchtest Du denn nach der Ausbildung machen?

Ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich auf jeden Fall in dem Beruf bleiben möchte. Auch nach der Ausbildung, die ich im Februar 2022 abschließe, möchte ich noch mehr lernen und mir Fachwissen aneignen. Wenn ich noch mehr Berufserfahrung gesammelt habe, möchte ich gerne den Meister machen. Und wenn alles passt, sehr gerne bei der Firma Hellmann!

Vielen Dank Matthias. Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Ausbildung und noch mehr Spaß als bisher!

Ihr wollt mehr von Matthias und seiner Arbeit erfahren? Dann schaut Euch auch das Video hierzu an:

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