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Viel Anerkennung für die Seniorenarbeit

Ansbach, 29. November 2022 – Landrat Dr. Jürgen Ludwig hat die Nachbarschaftshilfe „Hand in Hand“ aus Schillingsfürst mit dem ersten Preis des Förderpreises für vorbildliche Seniorenprojekte im Landkreis Ansbach ausgezeichnet.

„Jeder möchte so lange es geht zu Hause wohnen bleiben. Sie sind für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger da und tragen entscheidend dazu bei, dass ihre Lebensqualität vor Ort verbessert werden kann. Dafür gilt allen Preisträgern mein herzlicher Dank“, sagte der Landrat bei der Ehrung im Rahmen einer Sitzung des Seniorenhilfeausschusses im Landratsamt. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Der mit 2.000 Euro dotierte zweite Preis ging an die Gruppe „Ehemalige Landjugend“ aus Unterschwaningen. Mit dem dritten Preis (1.000 Euro) wurde der Diakonieverein Lichtenau für die Begegnungs- und Bildungsstätte „Haus der Begegnung“ bedacht. Außerdem wurde der Großen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber das Prädikat „Seniorenfreundliche Kommune“ verliehen.

Die Nachbarschaftshilfe „Hand in Hand“ Schillingsfürst besteht seit 2002. Für ihre rund 150 Mitglieder in den Gemeinden Buch am Wald, Diebach, Dombühl, Schillingsfürst, Wettringen und Wörnitz bieten die Ehrenamtlichen unter anderem Besorgungen oder Begleitungen bei Einkäufen, Fahrten und Begleitung zum Arzt, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder einfach Zeit zum Zuhören, Vorlesen oder Reden. Vorsitzende Irene Becker brachte auf den Punkt, warum so viele ältere Menschen die Dienste von „Hand in Hand“ so schätzen: „Ohne Euch wären wir längst im Heim.“ Sie und ihre Stellvertreterin Erika Genthner bedankten sich herzlich für die Auszeichnung.

Die Gruppe „Ehemalige Landjugend“ besteht aus drei ehemaligen, in den 1960er und 1970er Jahren aktiven Mitgliedern der Evangelischen Landjugend Unterschwaningen. Helga Betz, Werner Gempel und Karl-Heinz Baumann bringen sich seit 2017 in der Seniorenarbeit ein. Sie gestalten Seniorennachmittage, sammeln in der „Dorfchronik“ komische Begebenheiten aus dem Dorfleben und tragen diese vor. Die Nachmittage bieten den älteren Menschen die Möglichkeit, sich zu treffen, miteinander zu reden, zusammen zu singen oder einfach die Darbietungen zu genießen. „Die Leute sind einfach froh, wenn sie in Gesellschaft sind“, meinte Karl-Heinz Baumann.

Die Begegnungsstätte „Haus der Begegnung“ in Lichtenau wurde im Jahr 2001 von Pfarrer Werner Welte gegründet. Sie lädt an zwei Nachmittagen pro Woche die Menschen zum Austausch und zu Gesprächen ein. Angeboten werden unter anderem Vorträge zu unterschiedlichen Themen, Kompetenz- und Gedächtnistraining, Gymnastik, Bastel- und Spielnachmittage, Singen und Musizieren sowie ein Erzählcafè. Die Nachmittage werden von einer hauptamtlichen Kraft und rund zehn bis 15 Ehrenamtlichen gestaltet, schilderten für den Diakonieverein Bürgermeister Markus Nehmer und Monika Haspel. Bei Bedarf werde ein Fahrdienst organisiert.

Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury, die vom Begleitgremium für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept gebildet wurde. Die Jury entschied, außerdem der Großen Kreisstadt Rothenburg ob der Tauber das Prädikat „Seniorenfreundliche Kommune“ zu verleihen. Damit wird das bisherige Engagement aller Beteiligten für eine seniorenfreundliche Gestaltung der Stadt gewürdigt. Gleichzeitig soll sie auch Motivation sein, weiterhin eine zukunftsorientierte Seniorenpolitik zu betreiben und die Belange der älteren Bürgerinnen und Bürger im Blick zu behalten.

Für die Auszeichnung dankten Bürgermeister Kurt Förster und Peter Wilde vom Sachgebiet soziale Angelegenheiten.

Quelle: Pressemitteilung, Landratsamt Ansbach